Pop-up-Markt unter Palmen
Bauern verkaufen ihre Ware ab sofort im Glashaus
Wo üblicherweise Exotisches im Vordergrund steht, rückt dieser Tage Regionales in den Fokus. Im Palmenhaus im Wiener Burggarten findet von nun an bis Oktober an vier Tagen pro Monat ein Bauernmarkt statt – zum ersten Mal von heute, Donnerstag, bis Sonntag.
30 Produzentinnen und Produzenten werden beim Bauernmarkt unter Palmen unter anderem Obst, Gemüse, Milchprodukte, Fisch und Eingemachtes verkaufen. Die Waren stammen zum Teil aus Wien und Umgebung: So wird etwa die Gärtnerei Ganger aus der Donaustadt Gurken, Paradeiser und anderes Gemüse anbieten. Dazu kommt Bio-Spargel aus dem Marchfeld. Andere Produkte sind ein bisschen weiter gereist – zum Beispiel Camembert und Brie aus Tirol oder Joghurt aus der Steiermark.
Veranstaltet wird der neue Markt von dem Online-Lebensmittelhandel Markta, der sich selbst als digitaler Bauernmarkt versteht, und von den Österreichischen Bundesgärten, ihres Zeichens Verwalterin des Palmenhauses. „Wir wollen Menschen,
Produzentinnen und Lebensmittel in entspannter Atmosphäre zusammenbringen“, sagt Markta-Geschäftsführerin Theresa Imre.
Matzner-Markt bleibt
Einen Pop-up-Markt ähnlich jenem im Palmenhaus hat vor kurzem auch der 14. Bezirk bekommen. Den Matzner-Markt in der Goldschlagstraße 167–176 wurde seit Anfang April probeweise an sechs Donnerstagen abgehalten – der letzte dieser Testtermine fand vergangene Woche statt. Nun wird der MatznerMarkt zur Dauereinrichtung.
Der Markt sei gut angekommen und werde daher weitergeführt, sagt ein Marktamt-Sprecher auf Anfrage des STANDARD. Das heißt: Donnerstags sind dort weiterhin von 12 bis 19 Uhr Lebensmittel erhältlich.
Rechtlich werden die 14 Stände nun von einem sogenannten Anlassmarkt zu Straßenständen. Der nächste Schritt wäre, den Standort – wie die anderen 17 fixen Wiener Lebensmittelmärkte – zum Marktgebiet zu erklären. Die rot-pinke Stadtregierung hat in ihrem Koalitionspakt vereinbart, bis 2025 vier neue Märkte zu etablieren – der Matzner-Markt ist einer davon.