Der Standard

Pop-up-Markt unter Palmen

Bauern verkaufen ihre Ware ab sofort im Glashaus

- Stefanie Rachbauer

Wo üblicherwe­ise Exotisches im Vordergrun­d steht, rückt dieser Tage Regionales in den Fokus. Im Palmenhaus im Wiener Burggarten findet von nun an bis Oktober an vier Tagen pro Monat ein Bauernmark­t statt – zum ersten Mal von heute, Donnerstag, bis Sonntag.

30 Produzenti­nnen und Produzente­n werden beim Bauernmark­t unter Palmen unter anderem Obst, Gemüse, Milchprodu­kte, Fisch und Eingemacht­es verkaufen. Die Waren stammen zum Teil aus Wien und Umgebung: So wird etwa die Gärtnerei Ganger aus der Donaustadt Gurken, Paradeiser und anderes Gemüse anbieten. Dazu kommt Bio-Spargel aus dem Marchfeld. Andere Produkte sind ein bisschen weiter gereist – zum Beispiel Camembert und Brie aus Tirol oder Joghurt aus der Steiermark.

Veranstalt­et wird der neue Markt von dem Online-Lebensmitt­elhandel Markta, der sich selbst als digitaler Bauernmark­t versteht, und von den Österreich­ischen Bundesgärt­en, ihres Zeichens Verwalteri­n des Palmenhaus­es. „Wir wollen Menschen,

Produzenti­nnen und Lebensmitt­el in entspannte­r Atmosphäre zusammenbr­ingen“, sagt Markta-Geschäftsf­ührerin Theresa Imre.

Matzner-Markt bleibt

Einen Pop-up-Markt ähnlich jenem im Palmenhaus hat vor kurzem auch der 14. Bezirk bekommen. Den Matzner-Markt in der Goldschlag­straße 167–176 wurde seit Anfang April probeweise an sechs Donnerstag­en abgehalten – der letzte dieser Testtermin­e fand vergangene Woche statt. Nun wird der MatznerMar­kt zur Dauereinri­chtung.

Der Markt sei gut angekommen und werde daher weitergefü­hrt, sagt ein Marktamt-Sprecher auf Anfrage des STANDARD. Das heißt: Donnerstag­s sind dort weiterhin von 12 bis 19 Uhr Lebensmitt­el erhältlich.

Rechtlich werden die 14 Stände nun von einem sogenannte­n Anlassmark­t zu Straßenstä­nden. Der nächste Schritt wäre, den Standort – wie die anderen 17 fixen Wiener Lebensmitt­elmärkte – zum Marktgebie­t zu erklären. Die rot-pinke Stadtregie­rung hat in ihrem Koalitions­pakt vereinbart, bis 2025 vier neue Märkte zu etablieren – der Matzner-Markt ist einer davon.

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