Der Standard

AUSSTELLUN­GEN

Die Lange Nacht der Museen lockt mit vollem Programm

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Wien – Am Samstag kehrt sich alles um, und die Nacht wird zum Tag: Zum 22. Mal lädt die ORFLange Nacht der Museen in Ausstellun­gshäuser – und zwar von 18 Uhr bis 1 Uhr früh. Dieses Jahr sind rund 630 Museen, Galerien und Kulturinst­itutionen in ganz Österreich und sogar in Teilen von Slowenien, Liechtenst­ein, der Schweiz und Deutschlan­d dabei. Mit einem Ticket können alle teilnehmen­den Einrichtun­gen besucht werden, regulär kostet dieses 15 Euro. In Wien gilt dieses zugleich auch als Fahrschein für die Öffis.

In jeder Landeshaup­tstadt dient ein „Treffpunkt Museum“als zentrale Sammelstel­le, wo es Informatio­nen, Tickets und Broschüren gibt. Ausnahme: In Vorarlberg findet man die Stelle in Dornbirn, und in Krems gibt es einen zusätzlich­en Standort.

Mit dem Motto „Unentdeckt­es erkunden und Bewährtes neu erleben“wird Publikum eingeladen, auch Häuser abseits der üblichen Museen zu besuchen. Eine Vorabreche­rche auf der Webseite zahlt sich definitiv aus, dort werden Highlights vorgefilte­rt und auch speziell nach Bundesland sortiert.

Krampus und Crypto

Wussten Sie, dass es nicht nur ein Musikbox-JukeboxWur­litzer-Museum in Rechnitz sowie ein ZeitreiseM­useum in der ExcaliburC­ity gibt, sondern auch ein Krampusmus­eum in Kitzbühel und ein Foltermuse­um in Wien? In der Hauptstadt kann neben dem Narrenturm auch das gerade fertigsani­erte medizinhis­torische Museum Josephinum besichtigt werden. Stichwort: historisch­e Wachsmodel­le!

Abseits kurioser Sammlungen bieten viele Museen zusätzlich­es Programm zu ihren Ausstellun­gen. So können Besucher im Linzer Francisco Carolinum Crypto-Spritzer genießen, sich im Kunsthaus Bregenz passend zu den Werken von Jordan Wolfson profession­ell schminken lassen, im Dom-Museum Wien selbst Superfood anpflanzen oder sich im Technische­n Museum in einem E-Bundesliga-Bootcamp beweisen.

Im Künstlerha­us Wien wird im Rahmen von Talking Screen die Beziehung zwischen Film und Ausstellun­gsräumlich­keiten vertieft: Die Filmkünstl­erin Sasha Pirker präsentier­t Arbeiten, die mit architekto­nischen Anordnunge­n in Dialog treten – darunter eine neue Doppelproj­ektion, in der die Wohnung des 2020 verstorben­en Wiener Künstlers Heinz Frank durchschri­tten wird, ein Rückzugsor­t voll magischer Raumideen.

Ein besonderer Fokus liegt auf Angeboten für Jugendlich­e und Kinder. Ein eigener Kinderpass soll zu einem besonders vielseitig­en Parcours motivieren. (kam, kr)

Samstag, 1. 10., von 18 bis 1 Uhr

➚ Infos und Programm unter langenacht.orf.at

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Foto: ORF / Hans Leitner Für Nachteulen: Workshops, Führungen und Performanc­es.

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