Leider fehlt der Humor
Blaue, drei Meter große Außerirdische vom Planeten Pandora sucht man in der neuen Netflix-Serie Avatar – Der Herr der Elemente vergebens. Sie basiert nämlich auf der NickelodeonZeichentrickserie, die von 2005 bis 2008 lief und mit James Camerons gleichnamigem CGI-Spektakel, das 2009 zum erfolgreichsten Film aller Zeiten wurde, nur den Namen gemeinsam hat. Und eine Anekdote: Als sich Nickelodeons Avatar 2004 in der Vorproduktion befand, erfuhren die Produzenten, dass sie den Titel wohl um den Zusatz The Last Airbender erweitern müssen. Die Rechte an einem Film namens Avatar hatte sich
„AVATAR – DER HERR DER ELEMENTE“AUF NETFLIX
nämlich soeben James Cameron gesichert. Aber worum geht es?
Wir befinden uns in einer Welt, in der vier Nationen existieren: Feuer, Wasser, Erde und Luft. Einige besonders begabte Bewohnerinnen und Bewohner jeder Nation haben die Fähigkeit, das jeweilige Element ihrer Nation zu bändigen. Der Avatar kann als Einziger alle vier Elemente bändigen und hält die Welt dadurch im Gleichgewicht. Dummerweise ist der böse Feuerlord aber ein imperialer Diktator, der einen Krieg mit dem Rest der Welt beginnt – und der Avatar verschwindet spurlos.
Die neue Serie ist besser als M. Night Shyamalans Vollkatastrophe Avatar – Die Legende von Aang von 2010. Der für seine überraschenden Wendungen bekannte Regisseur hatte sich damals nämlich den besonderen Plot-Twist ausgedacht: einen der schlechtesten Filme des Jahres zu machen. Wirklich gut ist die NetflixAdaption leider auch nicht. Die Spezialeffekte sind zwar gelungen, aber es fehlt am Humor der Originalserie, die übrigens auch auf Netflix zu sehen ist. Also lieber noch einmal diese schauen.