Deutschland im Härtetest gegen Frankreich
Nagelsmanns Kader der Hoffnung im Hit von Lyon
Lyon – Mit einem umgebauten Kader und einigen Fragezeichen startet das deutsche Fußballnationalteam am Samstag (21 Uhr, Puls 4) mit einem Testspiel in Frankreich in das Heim-Europameisterschaftsjahr 2024. Beim Kracher in Lyon soll eine Wiedergutmachung nach den Niederlagen im November gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) gelingen. Schon vor dem Spiel muss Trainer Julian Nagelsmann Ausfälle hinnehmen.
Sechs Neue
Nicht weniger als sechs Neulinge nominierte Nagelsmann vergangene Woche für die beiden Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande (Dienstag, 20.45). Mit Aleksandar Pavlovic (Mandelentzündung) und Jan-Niklas Beste (Adduktorenverletzung) sind zwei davon schon wieder abgereist. Auch Bayern-Torhüter Manuel Neuer, der Berichten zufolge als Nummer eins in die EM gehen wird, fällt verletzt aus. So wird Marc-Andre ter Stegen vom FC Barcelona im Tor stehen. Neben Rückkehrer Toni Kroos wird wohl auch Debütant Maximilian Mittelstädt beginnen, etablierte Namen wie Niclas Füllkrug oder Thomas Müller müssen hingegen mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen.
„Ich finde, immer, wenn man irgendwo teilnimmt, selbst beim
Mensch ärgere dich nicht, dann soll man auch gewinnen wollen. Und wenn man an einem Turnier teilnimmt, wäre es schon ratsam, auch gewinnen zu wollen“, lieferte Nagelsmann eine Kampfansage, die auch für die EM gültig ist.
Griezmann fehlt
Frankreich um Superstar Kylian Mbappe befindet sich aber in guter Form. 2023 gab es in zehn Spielen acht Siege und nur eine Niederlage. Die aber im September gegen Deutschland. Bei der Equipe Tricolore verpasst Antoine Griezmann das erste Mal seit November 2016 und 84 Partien hintereinander wieder ein Spiel. Abgesehen von diesem Ausfall wird Frankreich wenig experimentieren und sich im Hinblick auf die EM einspielen, wie Coach Didier Deschamps bestätigt: „Ich bin nicht hier, um Dinge auszuprobieren.“(APA, red)