Innsbruck wählt am 14. April
Am kommenden Sonntag ist es so weit: Die Gemeinderatsund Bürgermeisterwahlen in Innsbruck gehen über die Bühne. Ein Überblick.
■ 100.564 Wahlberechtigte dürfen am 14. April ihre Stimme abgeben. Das sind um 3681 weniger als bei der vergangenen Wahl 2018.
■ Spannend wird die Frage, wie viele der Wahlberechtigten tatsächlich ihr Kreuz machen. Die Wahlbeteiligung lag 2018 mit 50,38 Prozent auf dem tiefsten Stand seit 1945.
■ Ein Rekordhoch wurde hingegen diesmal in puncto Kandidatinnen und Kandidaten erreicht. 13 Listen wollen in den Gemeinderat einziehen. Gemein ist ihnen, dass sie alle auch einen Bürgermeisterkandidaten beziehungsweise eine Bürgermeisterkandidatin aufgestellt haben – in Innsbruck wird das Stadtoberhaupt direkt gewählt.
■ Wer die besten Chancen hat, ist nicht einfach zu beantworten. Wirklich valide Umfragen waren bisher rar gesät bis gar nicht vorhanden. Zuletzt warteten die Tiroler Bezirksblätter mit einer Umfrage auf, für die sie das Meinungsforschungsinstitut GMK beauftragt hatten. In der Listenwahl sah die Umfrage, die eine Schwankungsbreite von plus/minus 4,5 Prozent aufwies und bei der 600 Wahlberechtigte gefragt wurden, die FPÖ vor den Grünen, das Florian-Tursky-Bündnis Das Neue Innsbruck hingegen abgeschlagen. Bezogen auf die Bürgermeisterdirektwahl wurde gefragt, wer die besten Chancen auf die Stichwahl habe. Dabei lag Bürgermeister Georg Willi klar vorne, mit Respektabstand dahinter Johannes Anzengruber.
■ Wer es in die Stichwahl geschafft hat, wird man heuer früher sehen als bei der letzten Wahl. Denn der Wahlschluss wurde vorverlegt: Bis 16 Uhr wird abgestimmt – das ist eine Stunde weniger als bisher.
■ Erreicht niemand mehr als 50 Prozent, wird in zwei Wochen entschieden. Die Stichwahl findet am 28. April statt.