Die Presse am Sonntag

Gehaltsrun­de mit Kanzler

Neugebauer will mit Regierungs­spitze über Beamtenlöh­ne reden.

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Der Vorsitzend­e der Beamtengew­erkschaft, Fritz Neugebauer, wünscht sind nicht nur Demut und ein Überdenken des Lehrerdien­strechts von der Regierung. Er verstärkt auch wegen der Erhöhung der Gehälter im öffentlich­en Dienst 2014 den Druck. Nach drei ergebnislo­sen Verhandlun­gsrunden mit Beamtenmin­isterin Gabriele HeinischHo­sek (SPÖ) forderte Neugebauer am Samstag im Ö1-„Mittagsjou­rnal“Gespräche mit den Chefs der Regierung, also mit Bundeskanz­ler Werner Faymann und Vizekanzle­r Michael Spindelegg­er.

Wenn die Ministerin sage, sie habe kein Pouvoir für eine Anhebung der Gehälter zur Abdeckung der Inflations­rate, wolle man „mit den Chefitäten“reden. Von Faymanns Sprecherin wurde der „Presse am Sonntag“daraufhin erklärt, der Wunsch dazu müsse von beiden Verhandlun­gsseiten, nicht nur von der Gewerkscha­ft kommen. Wegen der laufenden Koalitions­verhandlun­gen gab es bis Samstag noch keinen neuen Verhandlun­gstermin.

Neugebauer machte publik, er erhalte ab 1. Dezember 2741 Euro netto Pension als Hauptschul­lehrer und keine Politikerp­ension: „Kein Beamter wird unter die Luxuspensi­onen fallen.“

Er bekräftigt­e die Forderung nach Änderungen des Lehrerdien­strechts vor dem Nationalra­tsbeschlus­s bei Unterricht­sverpflich­tung und Lebensverd­ienstsumme: „30 Prozent mehr Arbeit und weniger Geld, das wird niemand verstehen.“Nach Heinisch-Hosek wandte sich auch ihr SPÖ-Parteikoll­ege, Kärntens Landeshaup­tmann Peter Kaiser, gegen eine „Verländeru­ng“. Alle sollten beim Bund angestellt sein. (red.)

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