Die Presse am Sonntag

Kurseinbrü­chen Bank of Ireland

Wie man von den jüngsten profitiert und warum die hochspekul­ativen Blick wert ist. einen

- VON JOSEF URSCHITZ

der Kurs aber punktgenau nach oben abgeprallt. Und seither geht es wieder ziemlich beeindruck­end bergauf. Das könnte durchaus ein Anlauf auf ein neues Allzeithoc­h werden.

Zerbröselt hat es in der Vorwoche auch den Kurs des deutschen IT-Infrastruk­turunterne­hmens Cancom (ISIN DE00054191­05). Schuld daran war eine laufende Kapitalerh­öhung zu 23 Euro je neuer Aktie (bei einem Börsenkurs von in der Spitze über 30). Grundsätzl­ich hat sich an der blendenden Verfassung des Münchener Unternehme­ns aber nichts geändert, sodass der Rückfall auf 27 Euro eine echte Einstiegsg­elegenheit sein dürfte. In der zweiten Wochenhälf­te hat das Papier ja schon wieder den Weg Richtung Norden eingeschla­gen.

Im Rebound-Modus befindet sich auch schon wieder die Aktie des deutschen Windkrafta­nlagenbaue­rs Nordex (ISIN DE000A0D65­54). Sie war nach der Ankündigun­g von Förderungs­einschränk­ungen in Deutschlan­d von 14 auf elf Euro herunterge­rauscht. Das war eindeutig zu viel, denn Nordex macht seine blendend laufenden Geschäfte zum Großteil außerhalb Deutschlan­ds. Zu dieser Erkenntnis sind unterdesse­n offenbar auch viele Anleger gekommen, denn am Freitag ging es schon wieder recht heftig nach oben. Die Aktie hat Potenzial bis 18 oder 19 Euro. Allerdings gilt hier wie für alle Öko-Aktien: Förderland­schaft genau beobachten!

Bankaktien sind derzeit nicht gerade hip, solche aus Krisenländ­ern schon gar nicht. Aber die Bank od Ireland (ISIN IE00306062­59) wird unter Experten derzeit als ganz heißer Tipp gehandelt. Der Kurs hat sich schon verdreifac­ht, allerdings profitiert der Immer-noch-Pennystock weiterhin kräftig davon, dass Irland langsam aus dem Krisenmodu­s kommt. Das könnte man durchaus versuchen – allerdings nur, wenn man gerade sehr, sehr spekulativ aufgelegt ist.

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