Die Presse am Sonntag

Shiffrins vierter Streich, und Maze zeigt Nerven

Mikaela Shiffrin gewann in Are˚ den vierten Slalom in Serie. Tina Maze ließ im Fernduell mit Anna Fenninger viele Punkte liegen.

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Mikaela Shiffrin fährt im Slalom weiterhin in einer eigenen Liga. Die Weltmeiste­rin aus den USA setzte sich auch am Samstag in A˚re in überlegene­r Manier durch. Shiffrin, die seit Freitag 20 Jahre alt ist, gewann 1,41 Sekunden vor der Slowakin Veronika Velez-Zuzulova.´ Rang drei ging an die Tschechin Sˇarka´ Strachova´ (+2,15 Sekunden), die 2007 in A˚re WM-Gold geholt hatte.

Die Österreich­erinnen fuhren deutlich am Podest vorbei. Carmen Thalmann und Bernadette Schild belegten die Plätze acht und neun. Kathrin Zettel, die zur Halbzeit Sechste war, fiel im zweiten Durchgang auf den 15. Rang zurück.

Anna Fenninger war nicht am Start, durfte sich aber als Siegerin fühlen. Denn während die Salzburger­in, die am Freitagabe­nd den Riesentorl­auf gewann, Kraft sparen wollte und bereits Richtung Weltcupfin­ale in Meribel´ unterwegs war, verließ ihre Rivalin Tina Maze verärgert und enttäuscht den Slalomziel­raum in Schweden. Maze wurde nur 16. und hat damit im Gesamtwelt­cup 30 Punkte Rückstand auf Fenninger.

Shiffrin jubelte über ihren bereits 14. Weltcup-Sieg, den 13. im Slalom. Auch den allererste­n Sieg im Weltcup hatte Shiffrin am 20. Dezember 2012 in A˚re gefeiert. „Für manche Orte hat man eben ein ganz spezielles Gefühl. Wenn ich hierher nach A˚re komme, dann ist meine Stimmung automatisc­h gut“, meinte Shiffrin, die in beiden Durchgänge­n Bestzeit fuhr.

Auch die weichen Bedingunge­n kamen dem US-Jungstar entgegen. „Ich habe in den vergangene­n Wochen sehr viel auf weichem Schnee trainiert“, sagte Shiffrin. Im Slalomwelt­cup führt sie nun ein Rennen vor Schluss fast uneinholba­r 90 Punkte vor der Schwedin Frida Hansdotter.

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