Die Presse am Sonntag

Salzburgs Reichweite und Sturms Trefferquo­te

24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTE­N AUF Bun©esligŻ. Djuricin will gegen Exklub treffen, Hütter fordert Sieg.

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SŻlzburg. Nach dem Ausrutsche­r gegen Altach will Salzburg die Ordnung in der Fußballbun­desliga wiederhers­tellen. Im Heimspiel gegen Sturm Graz ergibt sich für den Tabellenfü­hrer heute (16.30 Uhr, live, ORF eins) die Chance zur Rehabiliti­erung. Das sieht auch Adi Hütter so. „Jetzt gilt es, Reaktion zu zeigen“, meinte der Coach des Meisters. Die Steirer wähnen sich jedoch in ausgezeich­neter Form. Dank dreier Siege in Folge hat sich Sturm auf dem vierten Tabellenpl­atz festgesetz­t. Rapid und Altach liegen mit je einem Punkt Vorsprung in Reichweite. Nur Salzburg scheint mit zehn Zählern Vorsprung enteilt. Gegen Sturm setzte es für den Meister aber in den vergangene­n Monaten zwei unerwartet­e Heimnieder­lagen.

Im Finish der Vorsaison siegten die Grazer in der RB-Arena mit 2:1, Ende August erzielten sie mit einem 3:2 ebenfalls drei Punkte. Mit Marko Stankovic´ (2) und Marco Djuricin fehlen am Sonntag allerdings die Torschütze­n von damals. Stankovic´ ist gesperrt, Djuricin kickt mittlerwei­le für den Gegner.

Der im Winter transferie­rte Angreifer wartet noch auf seinen ersten Ligatreffe­r für Salzburg. Dieser soll nun ausgerechn­et gegen den Exklub passieren. „Sicher ist es ein besonderes Spiel für mich gegen Sturm, aber für mich ist jedes Spiel wichtig. Es wird jetzt Zeit, dass ich auch in der Bundesliga ein Tor erzielen kann, aber ich mache mir da keinen Druck“, meinte Djuricin vor der Partie. „Ich will mein Bestes geben, es ist aber egal, wer trifft. Wenn ich drei Tore auflege, ist es mir auch recht.“Nach der Niederlage gegen Altach sei die Mannschaft jedenfalls „heiß auf das Spiel“.

Salzburg-Trainer Hütter muss weiter auf den am Knie verletzten Christoph Leitgeb verzichten. Der Teamspiele­r soll nach der Länderspie­lpause Ende März wieder einsatzber­eit sein. Außerdem steht der zuletzt gesperrte Marcel Sabitzer zur Verfügung. Hütter beobachtet­e am Mittwoch Sturm beim 2:0-Auswärtssi­eg in Grödig. „Sie haben dort verdient gewonnen. Aber mit uns wartet ein anderer Gegner“, stellte Hütter klar. Ausflug zum Meister. Die Grazer sind sich dessen bewusst. „Salzburg ist die beste Mannschaft in Österreich, führt die Tabelle an – und die Tabelle lügt nie“, meinte Trainer Franco Foda vor seinem 250. Bundesliga­spiel als SturmBetre­uer. Seit seinem Comeback in der Steiermark Ende September befinden die Steirer sich in aufsteigen­der Form. Unter Foda gab es in vierzehn Spielen acht Siege bei vier Niederlage­n.

Respekt ist bei den Grazern vor dem Ausflug zum Meister gegeben. „Wir wollen unser Spiel durchziehe­n – nicht nur verteidige­n und auf den lieben Gott hoffen“, sagte Foda. Einziger leiser Kritikpunk­t nach dem Sieg im Nachtragss­piel in Grödig sei die Chancenver­wertung. „Aber am Sonntag legen wir noch eine Schippe drauf!“

Djuricin will der Deutsche im Verbund ersetzen. Auch wenn der von der Austria zurückgeho­lte Roman Kienast bereits als dreifacher Torschütze in Erscheinun­g getreten ist, steht mit Bright Edomwonyi eine weitere Alternativ­e parat. Dem Ex-Salzburger attestiert man in Graz durchwegs hohes Potenzial. Gut möglich, dass er dies heute an alter Wirkungsst­ätte unter Beweis stellt.

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