Was 2015 gegessen wurde
Hochwertig, aber unkompliziert und am liebsten ohne Besteck. Neben Street Food und selbst gemachtem Eis sind heuer die Offenheit gegenüber Orange Wine sowie die neuen, kreativen Bars aufgefallen. Ein kulinarischer Rückblick.
Auch wenn dieser Tage vorwiegend Festtagsbraten auf den Tisch kommen, 2015 wurde vor allem einfach gegessen– aber gut und hochwertig. In der Mode gibt es bekanntlich die jeweils angesagten It-Bags. In der Kulinarik machen sich so etwas wie It-Speisen bemerkbar. Auch wenn sie noch ein bisschen nachgewirkt haben, die Burger waren es diesmal nicht – zumindest nicht die klassischen. Vegetarische oder vegane Burger-Buden eröffneten heuer doch einige (gleich zweimal Swing Kitchen, I love Veggie Burger, u. a.). Das Thema (hochwertiges) Fast – oder besser noch Street – Food ist geblieben. Brian Patton hat sich in den vergangenen Jahren als – um in der Modesprache zu bleiben – Trendsetter der Gastronomie herausgestellt und mit seinem Pop-up-Restaurant am Donaukanal heuer mexikanisches Street Food, genau genommen Tacos, als das neue heiße Ding ausgerufen. Ihm folgten kleinere Anbieter, wie etwa das El Burro im vierten oder Max & Benito im ersten Bezirk. Gegen Ende des Jahres – also rechtzeitig zur kalten Jahreszeit – stieg dann der Hunger nach warmer Suppe. Nach der vietnamesischen Pho Bo, die vor ein paar Jahren verdächtig oft in Wien auftauchte, darf es heuer japanisch sein. Es wird Ramen geschlürft – zum Beispiel im hippen Karma Ramen beim Naschmarkt.
It-Speisen: Tacos und Ramen
Street-Food-Märkte
Die (wieder)-entdeckte Lieber der Wiener zum schnellen, unkomplizierten Essen – das nun eben Street Food genannt wird – macht sich auch in den zahlreichen Street-Food-Märkten bemerkbar. Mobile Essensanbieter – also Food Trucks – gibt es ja auch hierzulande schon länger, heuer kamen – nach London, San Francisco