Die Presse am Sonntag

Die letzten Würfe gen WM-Play-off: Österreich­s Handballer stehen vor einer Pflichtauf­gabe

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MŻriŻ Enzers©orf. Österreich­s verjüngtes Handball-Männernati­onalteam hat die Nagelprobe in Rumänien bestanden. Am Ende eines echten Krimis behielten Nikola Bilyk und Co. am Donnerstag im vorentsche­idenden Auswärtssp­iel der WM-Qualifikat­ion die Nerven und hängten die Osteuropäe­r trotz der 29:32-Niederlage im direkten Vergleich ab. Nun dürften die mehr erzielten Auswärtsto­re den Ausschlag zugunsten Österreich­s geben. Allem Jubel zum Trotz muss die ÖHB-Auswahl heute aber hoch konzentrie­rt zu Werke gehen, um mit einem Pflichthei­msieg über Finnland im abschließe­nden Gruppenspi­el in der Südstadt (16 Uhr, live in ORF Sport plus) den Sack zuzumachen. Denn Rumänien wird sein Gastspiel in Italien wohl gewinnen, die beiden Teams würden damit punktgleic­h an der Spitze stehen. Italiener wie Finnen halten nur bei je einem Sieg aus den direkten Duellen, gegen Rumänen und Österreich­er wurde kein Punkt geholt.

Teamchef Patrekur Johannesso­n´ will vor Absolvieru­ng des FinnlandMa­tches nicht jubeln, auch, wenn er das in Baia Mare nach der Schlusssir­ene eigentlich schon ausgiebig getan hat. „Das Ergebnis war wie zwei Punkte, jetzt müssen wir einfach zu Hause in der ausverkauf­ten Südstadt gegen Finnland alles klarmachen“, erklärte der Isländer. Gelingt die Qualifikat­ion, dann darf am 31. Jänner gespannt nach Breslau geblickt werden. Dort wird am Finaltag der laufenden EM aus der Riege der aktuellen Endrundent­eilnehmer der Play-off-Gegner gelost. Fix für die WM sind neben Gastgeber Frankreich aus Europa nur die Top drei der EM qualifizie­rt.

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