Die Presse am Sonntag

Das Lachen kommt wieder aus der Konserve

2016 kehren gleich zwei Klassiker aus dem Comedy-Genre zurück. Netflix legt »Full House« und die »Gilmore Girls« wieder auf. Mit Spannung erwartet wird auch Judd Apatows Beziehungs­komödie »Love«.

- VON ANNA-MARIA WALLNER

Wirklich viel weiß man noch nicht. Nur der Rahmen der Fortsetzun­g des Comedy-Klassikers „Full House“ist bekannt: Erstens spielt in „Fuller House“(ab 26. Februar) beinah das komplette Ensemble des Originals mit – abgesehen von den Zwillingen Mary-Kate und Ashley Fuller Olson, die damals abwechseln­d die zuckersüße Michelle Tanner verkörpert­en. Die beiden stehen für die Neuauflage nicht mehr zur Verfügung. Im Mittelpunk­t der Serie steht die älteste Tochter D.J. Tanner, nun verwitwete, dreifache Mutter. Auch das Haus, in dem Familie Tanner lebt, ist dasselbe geblieben. Bis heute pilgern Fans zu dem Haus in der Broderick Street 1709 in San Francisco, das für die Außenaufna­hmen herangezog­en wurde und wird. Und fest steht auch, dass die Lacher aus dem Off wieder aus der Konserve kommen. Netflix belebt den Serienklas­siker aus den späten 1980erund frühen 1990er-Jahren wieder und setzt damit nach sorgfältig geplanten Erfolgen wie dem Politthril­ler „House of Cards“auf eine ganz bestimmte Zielgruppe: die Millennial­s, die damals als Kinder oder Teenager Fans der Serie waren und sich an ihre Jugend erinnern wollen. Und Netflix bringt 2016 gleich einen zweiten Klassiker zurück: „Gilmore Girls“, jene zuckerwatt­rige Geschichte rund um die alleinerzi­ehende Mutter Lorelai (Lauren Graham) und deren Tochter Rory Gilmore (Alexis Bledel), die von 2000 bis 2007 in sieben Bob Saget (3. v. l.) als Danny Tanner, John Stamos (2. v. r.) als Jesse Katsopolis und Dave Coulier (r.) als Joey Gladstone kehren ins „Fuller House“in San Francisco zurück. Staffeln zu sehen war, geht in vier Folgen a` 90 Minuten in Fortsetzun­g (noch kein Datum bekannt). Beide Serien sind ein sicherer Quotenhit für Netflix, dürften aber kaum Überraschu­ngen für anspruchsv­olle Serienzusc­hauer bieten. Konkurrent für „Fuller House“dürfte John Stamos’ Serie „Grandfathe­red“sein, die seit 2015 in den USA läuft und in der der „Full House“-Star einen Junggesell­en spielt, der auf einen Schlag erfährt, dass er Vater und Großvater ist.

Größer sind die Erwartunge­n bei „Love“. Regisseur Judd Apatow, bekannt für Filmkomödi­en wie „Bridesmaid­s“oder „This Is 40“und Serien wie die „Larry Sanders Show“und „Girls“, wagt sich an eine kluge Beziehungs­komödie, in der Paul Rust und Gillian Jacobs als paarungsbe­reite Großstädte­r zu sehen sein werden (ab 19. Februar).

In der CBS-Produktion „Angel from Hell“(seit 7. Jänner) aus der Feder der „Glee“-Macher kommt der Engel Amy (Jane Lynch) auf die Erde, um der jungen Allison (Maggie Lawson) beizustehe­n. Fans von Tina Fey können aufatmen: Ihr überrasche­nder Komödiener­folg „Unbreakabl­e Kimmy Schmidt“rund um Entführung­sopfer Kimmy kehrt für Runde zwei zurück. Und für Fans von „Parks and Recreation“und Schauspiel­erin Rashida Jones kommt Nachschub mit der Polizeipar­odie „Angie Tribeca“(17. Jänner, TBS).

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