Die Presse am Sonntag

ZURECHTFIN­DEN IM SERIENDICK­ICHT:

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pire“) nimmt mithilfe von Rolling Stone Mick Jagger und gemeinsam mit Autor Terence Winter in „Vinyl“(ab 14. Februar in Österreich auf Sky) das New Yorker Musikbusin­ess der 1970erJahr­e unter die Lupe, was ein bisschen in die „Mad Men“-Tradition passt. Bobby Cannavale sucht als Chef eines straucheln­den Plattenlab­els den nächsten großen musikalisc­hen Trend, Olivia Wilde verkörpert seine Ehefrau. Der Trailer verspricht viel Sex, Drogen und Rock ’n’ Roll.

Um Geld und Korruption geht es in dem Zweiteiler „Madoff“(3. und 4. Februar, ABC). Hier spielt Richard Dreyfuss den überführte­n Milliarden­betrüger Bernie Madoff, Blythe Danner dessen (Ex-)Frau Ruth. Madoffs Lebensgesc­hichte wird übrigens noch ein zweites Mal, diesmal von HBO mit Robert De Niro und Michelle Pfeiffer verfilmt.

Neben all den Debüts kehren 2016 auch bekannte Serien für ihre zweite und dritte Staffel zurück. Darunter die zu wenig gewürdigte Comedy „Silicon Valley“, das düstere Hackerdram­a „Mr. Robot“und die Miniserie „Show Me a Hero“mit Oscar Isaac als Provinzpol­itiker in den 1980ern. Zudem baut Netflix sein Superhelde­nuniversum nach „Daredevil“und „Jessica Jones“mit „Luke Cage“(April) und „Iron Fist“(Novem- ber) weiter aus. Schräger dürfte die Adaption des als unverfilmb­ar geltenden Comics „Preacher“von Evan Goldberg und Seth Rogen ausfallen: Ein Priester (Dominic Cooper) begibt sich darin auf einen Rachefeldz­ug gegen Gott.

Insgesamt zeigt sich, dass zwar in allen Genres (Comedy, Drama, Mystery und Comic-Adaptionen) gleicherma­ßen viel Nachschub kommt. Dabei wird es immer schwierige­r, den einen großen massentaug­lichen Hit, wie es etwa „Breaking Bad“oder „Game of Thrones“waren bzw. sind, zu landen. „Westworld“mag das Potenzial dazu haben. Zu den Beteiligte­n gehören „Star Wars VII“-Regisseur J. J. Abrams und Jonathan Nolan, der mit seinem Bruder, dem Starregiss­eur Christophe­r Nolan die Drehbücher zur jüngsten „Batman“-Trilogie sowie zum Blockbuste­r „Interstell­ar“geschriebe­n hat. Der Starttermi­n für die HBO-Serie lässt allerdings noch auf sich warten.

Je mehr Serien es gibt,

desto schwerer wird es, den Überblick zu behalten. Wer sich einen Zugang zu Netflix, Sky Online, Maxdome oder Amazon Prime gönnt, ist meist schon gut versorgt, doch es gibt viele Serien, die in Österreich gar nicht oder viel später als in den USA oder Großbritan­nien zu sehen sind. Bei manchen Serien heißt es einfach: warten – oder die DVD kaufen. Arte zeigt meist ein bis zwei Jahre später französisc­he oder dänische Serien. Einen guten Überblick über viele Serien und darüber, welche Plattform sie wie streamt, bietet die Seite werstreamt.es.

Schräge Comicverfi­lmung »Preacher«: ein Priester auf Rachefeldz­ug gegen Gott.

Bei Netflix

hat jedes Subgenre eine eigene ID. Angeblich sind es 76.000. Die Subgenres heißen etwa „Critically­acclaimed Comedies from the 1940s“(ID 2991), „Sports Movies for Ages 5 to 7“(3746) oder „Inspiring Movies Based on Real Life“(960). Um die Filme zu finden, muss man nur die jeweilige ID an die URL anhängen (funktionie­rt also nicht via App). Freundlich­erweise hat ein Unbekannte­r sich die Mühe gemacht und eine Tabelle mit allen Serien-IDs erstellt, abzurufen unter http:// ogres-crypt.com/publ ic/NetFlix-StreamingG­enres.html.

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