Die Presse am Sonntag

Die Wiese lebt

Und das viel hübscher als jede vergleichs­weise unbelebte Rasenfläch­e.

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Wer es bislang noch nicht überlegt hat, könnte es ja jetzt tun und zu einer sehr löblichen Entscheidu­ng kommen: Warum sollte man heuer nicht ein paar Quadratmet­er, oder natürlich gern auch viel mehr, Wiese statt Rasen in den Garten holen? Wir versuchen, Sie in den folgenden Absätzen davon zu überzeugen, denn das hätte folgende bestechend­e Vorteile, nicht nur für die Insekten, sondern auch für Sie:

Zuallerers­t steht fest, dass eine gut eingewachs­ene blühende Frühsommer­wiese ohne zu übertreibe­n zu den schönsten Dingen zählt, die es auf der Welt gibt. Mit ein bisschen Geduld erreicht man dieses Ziel in ein, zwei Jahren, das muss dazugesagt sein. Ein wenig Zeit muss man ihr geben. Eine Wiese macht im Vergleich zum Rasen sehr wenig Arbeit. Sie wird nur zwei-, höchstens dreimal pro Jahr gemäht, was im Vergleich zur pflegeinte­nsiven grünen Matte Rasen ein Witz ist. Eine Wiese muss, ja, darf nie gedüngt werden.

Letztgülti­g überzeugt jedoch, dass die Wiese ein fantastisc­her Lebensraum für Tiere aller Art ist. Man lege sich in eine Sommerwies­e und betrachte allein die umliegende­n Pflanzen und deren Bewohner. Babylon war Eine Wiese macht nicht nur weniger Arbeit, sie bietet vielen Tieren einen Lebensraum.

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