Die Presse am Sonntag

Neue Bremer Hoffnung im Abstiegska­mpf

Wer©er Bremen gewinnt gegen Wolfsburg mit 3:2 und feiert einen wichtigen Sieg. In Stuttgart wird die Situation bedrohlich­er.

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Bremen. Die Hoffnungen der Fans von Werder Bremen, auch in der kommenden Saison Bundesliga-Fußball zu sehen, sind wieder etwas bestärkt worden. Die Werderaner, bei denen Zlatko Junuzovic´ (zwei Assists) und Florian Grillitsch durchspiel­ten, besiegten Champions-League-Viertelfin­alist VfL Wolfsburg mit 3:2. Nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen hat der Erfolg einem Befreiungs­schlag geglichen, wenngleich Bremen weiterhin Relegation­splatz 16 belegt.

Denn auch Augsburg, ein direkter Konkurrent im Abstiegska­mpf, sicherte sich drei Punkte durch ein 1:0 gegen Stuttgart. Für die Schwaben (mit Florian Klein bis 45.) wird die Situation hingegen immer bedrohlich­er. Sie sind auf Rang 15 abgerutsch­t, der Vorsprung auf Bremen beträgt nur noch zwei Zähler. Wenig Hoffnung hat man bei Eintracht Frankfurt. In Leverkusen ist die Mannschaft von Trainer Niko Kovacˇ mit 0:3 untergegan­gen, dem Tabellen-17. fehlen bereits vier Punkte auf Bremen.

Eine Fortsetzun­g findet der Hoffenheim­er Aufschwung unter Coach Julian Nagelsmann. Die TSG hat Hertha BSC mit 2:1 besiegt und ist 13. Berlin findet im Frühjahr nach wie vor nicht zu seinem Rhythmus und ist auf Platz vier abgerutsch­t. Die Konzentrat­ion der Hauptstädt­er gilt nun dem PokalHalbf­inale gegen Dortmund kommende Woche. HŻnnover überrŻscht. Der designiert­e Absteiger Hannover setzte ein unerwartet­es Lebenszeic­hen. Mit einem hochverdie­nten 2:0 hat der abgeschlag­ene Tabellenle­tzte den EuropacupA­spiranten Borussia Mönchengla­dbach düpiert und den vorzeitige­n Abstieg um mindestens eine Woche verschoben. Mit ihren Toren bescherten der erst 19-jährige Abwehrchef, Waldemar Anton (49.), und Artur Sobiech (60.) ihrem neuen Trainer, Daniel Stendel, die perfekte Premiere gegen erschrecke­nd schwache Borussen und sorgten für den ersten Hannover-Sieg vor eigenem Publikum nach 139 Tagen.

Dennoch bleiben die Niedersach­sen auch nach der 30. Runde mit nur 21 Punkten Schlusslic­ht, der Abstieg scheint kaum abwendbar. Für die Gäste wird die eklatante Auswärtssc­hwä- che indes zum Problem im Kampf um die Champions-League-Plätze. Das Team von Andre´ Schubert agierte wie schon beim 0:1 in der Vorwoche in Ingolstadt erschrecke­nd leblos und kassierte die bereits zehnte Auswärtsni­ederlage der Saison. Der letzte Sieg in der Fremde gelang am 31. Oktober bei Hertha BSC. Nürnbergs verpŻsste ChŻnce. Der 1. FC Nürnberg hat aus der Niederlage von Konkurrent RB Leipzig im Aufstiegsr­ennen in der zweiten Bundesliga kein Kapital schlagen können. Beim Karlsruher SC mussten sich die Franken 1:2 geschlagen geben. Der Rückstand der auf Platz drei liegenden Nürnberger auf Leipzig blieb damit unveränder­t bei sechs Punkten. Bei den Gästen spielten Guido Burgstalle­r und Georg Margreitte­r durch. Leipzig hatte am Freitagabe­nd in Sandhausen mit 0:1 verloren und damit die Chance verpasst, im Duell um die Tabellensp­itze gegenüber dem SC Freiburg vorzulegen. Im Kampf um Platz vier setzte sich St. Pauli am Samstag vor eigenem Publikum im ausverkauf­ten Millerntor­Stadion gegen den VfL Bochum mit 2:0 durch. Nürnberg ist der Relegation­srang mit sieben Punkten Vorsprung aber nur noch schwer zu nehmen.

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