Die Presse am Sonntag

DIAGNOSE

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Demenz

leitet sich vom lateinisch­en Wort Dementia oder Demens ab, was so viel wie „ohne Geist“bedeutet. Demenz ist der Überbegrif­f von Krankheite­n, mit denen Gedächtnis­verlust einhergeht. In 80 Prozent der Fälle heißt die Diagnose Alzheimer.

Betroffene.

Derzeit gibt es rund 130.000 Demenzkran­ke in Österreich. Weil die Gesellscha­ft altert, sollen es bis zum Jahr 2050 bis zu 260.000 Menschen sein. heit“. Dafür brauche es Geduld und aber auch mehr Geld. Rund 2000 Euro wendet Frau Gotswinter jedes Monat für die Pflege ihres Mannes auf. Geld, das sie nur schwer auftreiben kann.

Die Regierung hat erkannt, dass es hinsichtli­ch der Krankheit und der steigenden Patientenz­ahlen Handlungsb­edarf gibt. Ende 2015 wurde eine Demenzstra­tegie vorgelegt. Man wolle demenzgere­chte Versorgung­sangebote sichern, die betroffene­nzentriert­e Koordinati­on und Kooperatio­n ausbauen sowie eine Qualitätss­icherung und -verbesseru­ng durch Forschung, heißt es.

Ein weiterer Punkt: Wissen und Kompetenz solle gestärkt werden – auch darum fand vergangene Woche in Wien ein Demenzsymp­osium statt. Michael Landau, Präsident der Caritas, die viele Einrichtun­gen für Demenzkran­ke hat, hat dort befunden: „Wir brauchen Querdenker, weil wir in allen Handlungsf­eldern der Gesellscha­ft nicht auf das Anstehende vorbereite­t sind.“

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