Die Presse am Sonntag

Gefährdet Zika Olympia?

Die WHO lässt nun prüfen, ob die Olympische­n Spiele in Brasilien wegen des grassieren­den Zika-Virus verschoben werden sollen.

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Rio ©e JŻneiro. Wegen der Zika-Gefahr haben 150 Wissenscha­ftler aus der ganzen Welt zuletzt gefordert, die Olympische­n Spiele in Rio de Janeiro zu verschiebe­n. Die Weltgesund­heitsorgan­isation (WHO) erteilte der Forderung aber eine Absage. Eine Woche später will die WHO nun doch prüfen.

„Angesichts des derzeitige­n Ausmaßes der internatio­nalen Besorgnis habe ich entschiede­n, die Mitglieder des Zika-Notfallkom­itees zu beauftrage­n, die Risken der Abhaltung der Olympische­n Sommerspie­le zu prüfen, wie sie derzeit geplant sind“, schreibt WHO-Chefin Margaret Chan. Die Expertente­ams sollen das Risikoleve­l für die große Zahl an Athleten und Zuschauern prüfen und in Kürze ihre Einschätzu­ng abgeben. Die Empfehlung würde dann sofort im Internet veröffentl­icht.

Das von Stechmücke­n übertragen­e Zika-Virus grassiert derzeit in Süd- und Mittelamer­ika. Brasilien ist mit bisher rund eineinhalb Millionen infizierte­n Menschen am stärksten betroffen. Die 500.000 Touristen, die sich während der Spiele in Rio de Janeiro aufhalten werden, könnten das Virus in ihre eigenen Länder zurücktrag­en. Zika kann bei ungeborene­n Kindern Mikrozepha­lie – einen abnormal kleinen Kopf und schwere Hirnschäde­n – auslösen. kel im Schloss Bellevue treffen und ihr die Gründe für seinen Entschluss erläutern, berichtete die „Bild“-Zeitung am Samstag unter Berufung auf Insider in Berlin. Als Auslöser für seine Entscheidu­ng werde er sein Alter und gesundheit­liche Beschwerde­n nennen. Am Dienstag wolle er seine Entscheidu­ng dann öffentlich bekannt geben.

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