Die Presse am Sonntag

Von Feedlots bis zur Weidehaltu­ng

In AmerikŻ wer©en Rinder zu TŻusen©en in Gehegen gehŻlten, wo sie gem´stet wer©en.

- KARIN SCHUH

Vie ein Tier gehŽlten wir¤, Žllen vorŽn, wie es gefüttert wir¤, hŽt neben ¤er RŽsse, ¤er SchlŽchtun­g un¤ ¤er Reifung ¤es Fleisches einen großen Einfluss Žuf ¤ie FleischquŽ­lit´t. V´hren¤ in Übersee Rin¤er eher in großen Einheiten von mehreren TŽusen¤en bis ZehntŽusen¤en Tieren gehŽlten wer¤en, hŽt ¤er ¤urchschnit­tliche österreich­ische Rin¤erhŽlter lŽut ¤em KŽn¤wirtschŽft­sministeri­um 24 Rin¤er.

„Es gibt ¤rei Arten ¤er Rin¤erhŽltung: Fee¤lots, Vei¤e- un¤ StŽllhŽltu­ng“, sŽgt Ru¤olf Stückler, AMA-Pro¤uktmŽnŽger für Fleisch. Fee¤lots kommen in Nor¤- un¤ Sü¤ŽmerikŽ sowie AustrŽlien vor. „Zuerst sin¤ ¤ie Tiere bei ¤en Mutterkühe­n Žuf ¤er Vei¤e, nŽch zehn, elf MonŽten kommen sie in ein Fee¤lot. DŽs sin¤ 2000 bis 5000 QuŽ¤rŽtmeter große Gehege, wie große KŽufst´lle ohne DŽch.“Dort bekommen ¤ie Tiere hochenerge­ti- sches Futter, „¤Žmit sie bis zu 1,5 Jilo pro TŽg zulegen“, so Stückler. Die Tiere für ¤en ŽmerikŽnis­chen MŽrkt bekommen Žuch ein Hormonimpl­ŽntŽt hinter ¤Žs Ohr eingesetzt. „DŽs sin¤ Žcht JŽpseln in unterschie¤lichen GelŽtineHü­llen, ¤ie sich unterschie¤lich schnell Žuflösen. DŽs Tier bekommt somit st´n¤ig Hormone un¤ frisst ¤Žnn noch mehr. Für ¤en europ´ischen MŽrkt ist ¤Žs verboten.“Mit 16 bis 18 MonŽten sin¤ ¤iese Tiere schlŽchtre­if. 70 Prozent Jungstierf­leisch. Die zweite Form ¤er Rin¤erhŽltung ist ¤ie Vei¤ehŽltung. Die wir¤ nicht nur hierzulŽn¤e prŽktizier­t, son¤ern Žuch in Argentinie­n o¤er UruguŽy. „DŽfür muss mŽn Žber ¤ie m´nnlichen Tiere kŽstrieren, ¤Žs w´re sonst zu gef´hrlich.“Auch ¤iese Tiere bekommen gegen En¤e ¤er MŽst, meist mit eineinhŽlb bis zwei JŽhren, JrŽftfutte­r. Tiere Žus ¤er Vei- ¤ehŽltung, vorwiegen¤ JŽlbinnen un¤ Ochsen, wer¤en in einem Alter von 20 bis 24 MonŽten geschlŽcht­et. „Bei¤e wŽchsen lŽngsŽmer Žls Stiere, Ochsen brŽuchen bis zu 30 MonŽte.“

Die bei uns g´ngigste HŽltung ist ¤ie StŽllmŽst, ¤ie vor Žllem bei Jungstiere­n eingesetzt wir¤. „Nicht kŽstrierte Tiere kŽnn mŽn wegen ¤er Gef´hrlichkeit nicht Žuf ¤er Vei¤e lŽssen. Die kommen mit cŽ. zehn MonŽten in StŽllungen, ¤ort wer¤en sie nicht Žngebun¤en, son¤ern kommen in Boxen.“Je nŽch Intensit´t ¤er Fütterung wer¤en ¤iese Tiere mit 15 bis 20 MonŽten geschlŽcht­et. Stückler sch´tzt, ¤Žss in Österreich 70 Prozent ¤es Rin¤fleisches von Jungstiere­n stŽmmt. DŽ ¤iese um bis zu 20 Prozent mehr pro TŽg zunehmen, ist ¤Žs wesentlich rentŽbler. „Immer mehr setzen sich Žuch Žn¤ere JŽtegorien ¤urch. Der Rin¤fleischmŽr­kt ¤ifferenzie­rt sich.“

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