Staatspreis für Blattaria Betriebshygiene
Die Verleihung des Staatspreises Unternehmensqualität ging am 16. Juni 2016 nach der Qualityaustria Winners’ Conference im Palais Ferstel über die Bühne. Die nationale Auszeichnung steht für ganzheitliche Spitzenleistungen von österreichischen Unternehmen und wurde bereits zum 21. Mal durch das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft gemeinsam mit der Quality Austria vergeben. In diesem Jahr konnte die Blattaria Betriebshygiene das Rennen um den Staatspreis für sich entscheiden.
Als Sieger in der Kategorie „Kleine Unternehmen“erzielte die niederösterreichische, auf Schädlingsmanagement spezialisierte Organisation laut Jury eine herausragende Bewertung in allen Beurteilungspunkten des EFQM-Excellence-Modells. „Die Blattaria Betriebshygiene zeichnet sich besonders positiv durch die visionäre Führung, die herausragende Mitarbeiterbegeisterung, die hohe Kundenzufriedenheit, die kundengerechte und ressourcenschonende Leistungserbringung sowie die begeistert gelebten Werte aus“, zitierte der Jury-Sprecher Andreas Görgei (Wifi Kärnten) aus der Urteilsbegründung. Organisationen mit einer hoch ausgeprägten Unternehmensqualität agieren in allen Bereichen effektiver und effizienter. „Durch eine langfristige Orientierung an den Anforderungen aller Interessengruppen sind Unternehmen in der Lage, dauerhaft herausragende Leistungen zu erzielen. Dadurch wird die heimische Wirtschaft gestärkt“, erläuterte Franz-Peter Walder, Member of the Board der Quality Austria, die Bedeutung der Excellence-Initiative.
Martin Janda, Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, betonte, dass die Preisträger ein Zeichen für hohe Qualität in allen Unternehmensbe- reichen setzen: „Die ausgezeichneten Unternehmen streben nach Weiterentwicklung und Verbesserung. Sie verfolgen den Anspruch, besser zu sein als der Durchschnitt und arbeiten zielorientiert, konsequent sowie langfristig an ihrem Erfolg.“Neben dem Gewinner des Staatspreises Unternehmensqualität selbst wurden auch die für die begehrte Auszeichnung nominierten Kategoriesieger geehrt.
Zahlreiche Preise
In der Kategorie „Großunternehmen“ging das Holzwerkstoff produzierende Unternehmen FunderMax aus Kärnten als Sieger hervor. Der Industriebetrieb konnte mit gezielten und kontinuierlichen Verbesserungsmaßnahmen sowie der hohen Qualitätsorientierung in der täglichen Unternehmenspraxis bei der Jury punkten. Der Landesverband Steiermark des Österreichischen Roten Kreuzes holte sich den Sieg in der Kategorie „Non-Profit-Organisationen“. Die Unternehmensführung nehme ihre Vorbildwirkung aktiv wahr und die Klienten würden im Fokus aller Aktivitäten stehen, so die Begründung der Jury-Entscheidung. In der Kategorie „Mittlere Unternehmen“wurde das oberösterreichische Autohaus Sonnleitner mit der Filiale Linz-Urfahr für die Umsetzung der Excellence-Prinzipien und die „ausgeprägten Kundenbeziehungen“prämiert.
Darüber hinaus wurden zwei Jurypreise aufgrund hervorragender Leistungen zu einzelnen Kriterien des Bewertungsmodells vergeben. Ein Jurypreis ging an das Industrieunternehmen FunderMax für „das konsequente und erfolgreiche Umsetzen von Verbesserungen und Innovationen mit modernen Methoden“. Die Wiener VBV – Vorsorgekasse erhielt einen weiteren Jurypreis für „eine hervorragende, durch vorbildliche Führung unterstützte Unternehmenskultur und Mitarbeiterorientierung“. Ein Sonderpreis ging an Stadt und Land Salzburg mit der Einsatzorganisation Humanitärer Einsatz – Flüchtlinge durch Salzburg für die hervorragenden Leistungen bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms mithilfe des EFQM-Excellence-Modells.
Mittelmaß ade
Unternehmensqualität bedeutet „raus aus dem Mittelmaß“und hat nachhaltige Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg. Diese Erfahrung machte der Kärntner Maschinenbauer Kostwein, der im vergangenen Jahr mit dem Staatspreis ausgezeichnet wurde. „Als Familienunternehmen streben wir nach langfristigem, nachhaltigem Erfolg. Das EFQM-Modell dient uns dabei als Leitlinie, unser Unternehmen ganzheitlich zu Exzellenz zu entwickeln“, so Hans Kostwein, Geschäftsführer von Kostwein Holding. Organisationen mit hoher Unternehmensqualität berücksichtigen ausgewogen die Erwartungen aller Interessengruppen. Dadurch werden die emotionale Kundenbindung, die Bereitschaft zur Weiterempfehlung und die Attraktivität des Unternehmens für Mitarbeiter, Kunden und Partner gesteigert. „Die Umsetzung erfordert von Führungskräften ein großes Engagement und den Mut zur ständigen Verbesserung des Qualitätslevels“, betonte Walder.
Alle nationalen und internationalen Unternehmen mit Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit in Ös- terreich hatten die Möglichkeit, sich für den Staatspreis zu bewerben. Auszeichnungen können in den Kategorien „Großunternehmen“(über 250 Mitarbeiter), „Mittlere Unternehmen“(51 bis 250 Mitarbeiter), „Kleine Unternehmen“(5 bis 50 Mitarbeiter), „Non-ProfitOrganisationen“und „Organisationen, die vorwiegend im öffentlichen Eigentum stehen“vergeben werden. Die Bewertung der Unternehmensqualität erfolgte nach dem EFQM-Excellence-Modell. Eine unabhängige Jury ermittelte aus allen Einreichungen die Finalisten, aus denen die Kategoriesieger ausgewählt wurden. Die Kategoriesieger waren für den Staatspreis Unternehmensqualität nominiert und hatten die Chance auf die renommierte Auszeichnung.