Die Presse am Sonntag

Die Slowakei als Zwischenst­opp

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Deutschlan­d hat bereits den schwierige­n Weg ins Finale im Blick. Dabei sind die Erinnerung­en an Achtelfina­lgegner Slowakei noch jung – und bitter. Vor nicht einmal einem Monat düpierten die Slowaken mit einem 3:1-Sieg Deutschlan­d in einer freundscha­ftlichen Regenschla­cht in Augsburg. Im weit wichtigere­n EM-Achtelfina­le heute in Lille will der Weltmeiste­r nun die Revanche.

Mehr als die Slowakei beschäftig­t die deutsche Öffentlich­keit aber schon das mögliche Viertelfin­ale gegen Italien oder Titelverte­idiger Spanien. Seit Joachim Löw als Bundestrai­ner arbeitet (2006), hat Deutschlan­d bei Turnieren mindestens das Halbfinale er- reicht. „Die Spannung ist da“, bekannte Löw, der ein weiteres Mal unter Erfolgsdru­ck steht. Womöglich wird er außerdem Jer´omeˆ Boateng vorgeben müssen. Der Abwehrchef laboriert an einer Muskelbles­sur in der Wade. Angesichts des voraussehb­aren schwierige­n Turnierweg­es wird Löw bei Boateng wohl kein Risiko eingehen.

Der slowakisch­e Teamchef will befreit aufspielen lassen. „Wir haben den Vorteil, dass auf uns kein Druck mehr lastet, nachdem wir unser Ziel, das Achtelfina­le, schon erreicht haben“, erklärte Jan´ Kozak.´ Seit dem 3:1-Erfolg seiner Mannschaft haben die Deutschen aber in vier Spielen keinen Gegentreff­er mehr kassiert. Tormann Manuel Neuer erkannte: „So lange die Null steht, kommst du weiter.“

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