Sommerlektüre: Die richtige Dosis für den Liegestuhl
Egal, ob besonders anspruchsvoll oder luftig leicht, Liebesromane oder Mordfälle, Klassiker oder der neueste Stoff: Wir lesen in den Ferien anders als im Alltag. Die Redaktion schenkt Ihnen persönliche Lesetipps für den Sommer.
Es mag Menschen geben, die der heute zu Ende gehenden Fußball-EM bereits nachtrauern. Dabei haben die nun wieder freien Nachmittage und Abende auch ihr Gutes: Rechtzeitig zur Urlaubssaison fällt die Verpflichtung weg, die schönste Zeit des Jahres vor einem Großbildschirm zu verbringen. Jetzt beginnt die Lesezeit.
Kognitivforscher in New York haben kürzlich bestätigt, dass wir in den Ferien und im Urlaub tatsächlich ein anderes Leseverhalten entwickeln als im Alltag. Im Grunde ist es völlig egal, was wir lesen, fest steht nur, dass wir jetzt anders lesen. Weil wir weniger gestresst sind und uns im Liegestuhl am Strand oder an Deck eines Kreuzfahrtschiffs weniger leicht ablenken lassen als auf dem Wohnzimmersofa daheim. Außerdem können komplexe literarische Geschichten unsere Empathie fördern. Wenn wir es schaffen, die tägliche To-do- und To-think-Liste zu Hause zu lassen, dann hat das Gehirn viel mehr Kapazitäten, sich auf komplexe Geschichten einzulassen. Daher schwören manche darauf, in den Ferien vor allem anspruchsvollere, dicke Bücher oder Klassiker der Weltliteratur zu lesen.
Die Klassiker haben wir in unserer kleinen Leseliste ausgelassen, dafür empfiehlt die Redaktion im Folgenden Krimis, Romane, gezeichnete Geschichten und Historisches.