»Das Finale war das Ziel«
Ruderin Magdalena Lobnig wurde im Einer-Finale Sechste, sie hatte gegen die Konkurrenz keine Chance, nun wird gerätselt.
Rio de Janeiro. Geradezu pünktlich zum Start des Damen-Einer-Finales pfiff plötzlich frischer Wind durch die Lagoa de Freitas. Es schienen die optimalen Verhältnisse für die Kärntnerin Magdalena Lobnig, die so erpicht auf „schlechte Verhältnisse und Wellen“gehofft hatte, zu sein. Doch Sonnenschein und Brise täuschten, die Europameisterin verlor nach dem besten Start zusehends an Terrain, war bereits nach 500 Metern nur noch Fünfte und wurde über die Distanz von 2000 Metern bis ans Ende durchgereicht.
Der Blick auf den Zieleinlauf zeigte den Abstand zu Siegerin Kimberley Brennan (AUS) und Genevra Stone (USA, 2.). Sie lag 13,32 Sekunden zurück – das sind im Rudern Welten.
Damit begann auch sogleich das Rätselraten, was nach doch aussichtsreichen Ergebnissen in den Vorläufen und im Halbfinale schiefgelaufen war. Lobnig fand keine passenden Antworten, ihr Trainer Kurt Traer aber sagte, dass „das Erreichen des Finales unser großes Ziel war“. Damit schien vorab jegliche Spannung passe.´
Ein Tausendstel-Skandal beendete hingegen das Herrenfinale. Der Neuseeländer Mahe´ Drysdale (NZL) siegte vor dem Kroaten Damir Martin, beide waren zeitgleich mit 6:41,34 Minuten ins Ziel gekommen. Dann sollte das Photo Finish entscheiden, das ergab aber keine Differenz. Dann wurden die Tausendstel bemüht – ohne die endgültige Zeit zu zeigen.