Iannone startet in Spielberg aus Pole-Position
Moto-GP. Der Italiener Andrea Iannone gewann spannendes Qualifying. Marc M´arquez durch Trainingssturz gehandicapt. Messi-Comeback im Team
Spielberg. Das Ducati-Team gibt beim Comeback der Motorrad-WM in Spielberg weiter das Tempo vor. Andrea Iannone gewann das Qualifying und startet heute (14 Uhr, Eurosport, live) vor erwarteten 95.000 Zuschauern aus der Pole-Position in den Grand Prix von Österreich. Der Italiener musste sich in einem spannenden Kampf gegen starke Yamaha-Konkurrenz behaupten, erst in allerletzter Sekunde konnte er Landsmann Valentino Rossi noch hinter sich lassen.
Für Iannone, der nach einem Motocrossunfall mit Rippenbeschwerden fahren muss, ist es erst die zweite Pole seiner Karriere nach Mugello 2015. „Die Clinica Mobile hat gute Arbeit geleistet. Die Schmerzen sind weniger geworden, aber es werden 28 harte Runden werden“, sagte der 27-Jährige. Die erste Startreihe komplettiert neben Iannone und Rekordweltmeister Rossi der zweite Ducati-Pilot, Andrea Dovizioso. Hinter den drei Italienern geht Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) ins Rennen.
„Es war ein schwieriges Training, aber wir haben uns ziemlich verbessert. Im Qualifying konnten wir noch einmal einen kleinen Schritt machen. Ich hatte ein besseres Gefühl und konnte etwas mehr pushen. Es ist toll, dass ich zwischen den Ducatis stehe“, sagte Rossi. Der Rekordweltmeister liegt im Kampf um seinen zehnten WM-Titel im Gesamtklassement hinter Marc Marquez´ (170) und Lorenzo (122) mit 111 Punkten derzeit auf dem dritten Rang und will in Spielberg Boden auf die Spanier gutmachen.
WM-Leader Marquez´ musste sich nach seinem Crash im letzten freien Training mit Rang fünf begnügen. Der Spanier hatte am Vormittag in Kurve drei versucht, eine Kollision mit Honda-Kollegen Dani Pedrosa zu vermeiden und war schwer gestürzt. Nach einer Erstuntersuchung an der Strecke wurde er ins Krankenhaus Leoben gebracht, wo eine ausgekugelte Schulter diagnostiziert wurde. Marquez´ ging dennoch an den Start, war aber offensichtlich nicht hundertprozentig fit. Zwei Monate nach seinem Rücktritt hat Lionel Messi sein Comeback im argentinischen Nationalteam angekündigt. Den Ausschlag soll das Gespräch mit dem neuen Trainer, Edgardo Bauza, gegeben haben. „Eine großartige Nachricht für den Fußball in der ganzen Welt und für ganz Argentinien“, twitterte Staatspräsident Mauricio Macri.