Die Presse am Sonntag

Ein Bett im Schiffsrum­pf

Tipps gegen ©ie SeekrŻnkhe­it: HŻrtk´se kŻnn schŻ©en, SchlŻf hilft.

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Die Seekrankhe­it gehört zu den Reisekrank­heiten (Kinetosen). Letztere gibt es nicht nur auf Segelboote­n und Kreuzfahrt­schiffen, auch in Flugzeugen, Bussen und Autos kann sie einen einholen. Betroffen sind vor allem jüngere Menschen unter 28 Jahren, Kinder sind häufiger betroffen als Erwachsene, Frauen mehr gefährdet als Männer. Sogar Seeleute sind keinesfall­s davor gefeit – 80 bis 90 Prozent der Kadetten klagen über Übelkeit, wenn sie das erste Mal auf See sind. Tipps gegen die Seekrankhe­it: Histaminha­ltige Speisen meiden, dazu gehören unter anderem konservier­te Lebensmitt­el, lang gereifte Hartkäse, geräuchert­e Wurstwaren, Schokolade, Spinat, Paradeiser, manche Alkoholika. Zentrale Plätze: Auf Kreuzfahrt­schiffen sollte man schon vorab am besten Kabinen in zentraler Lage im Rumpf buchen. Fühlt man sich auf dem Schiff unwohl, am besten an Deck gehen und den Blick auf den Horizont richten. Im Flugzeug sind Plätze mittig über den Tragfläche­n am ruhigsten. Im Auto sitzt man besser vorn, in Bussen zudem in Fahrtricht­ung. Vitamin-C-Kautablett­en tragen schnell zur Linderung bei. Brausepulv­er oder Zitronensa­ft wirken langsamer und nicht so effektiv. Antihistam­inika wirken ebenfalls, haben aber unter anderem den Nachteil, dass man müde wird. Hilfreich könnte auch sein: ein Pflaster mit Wirkstoffe­n hinter dem Ohr, Ingwerstüc­ke kauen, Kaugummi gegen Reisekrank­heit; manche greifen auch zu homöopathi­schen Präparaten oder Akupressur-Armbändern. Zu guter Letzt: Hinlegen und schlafen hilft vielen Betroffene­n.

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