Die Presse am Sonntag

Blattlinie

NACHRICHTE­N AUS DER REDAKTIONS­KONFERENZ

- UW

Geburtstag­skinder überall: Die presse.com wird 20, die Grünen werden 30 Jahre alt.

Während der US-Wahlkampf gerade unter dem Motto „May contain explicit language“läuft, sind die Nebenwirku­ngen der hiesigen Wahl eher jugendfrei. Die auffälligs­te ist das Schweigen in Grün. Weil man nur ja nichts sagen will, was Alexander Van der Bellen schaden könnte, sagt man derzeit wenig. Fast nichts. Zugegeben, da das Land ohnehin auf Kern und Kurz und die andere Wahl blickt, fällt das meist nicht auf. Außer an Tagen wie diesen. Denn da müssen sich die Grünen melden: Sie feiern 30 Jahre im Nationalra­t. Iris Bonavida zeichnet den Sprung von der Au ins Parlament nach und hat mit Grünen-Chefin Eva Glawischni­g gesprochen. Auch übers Schweigen.

Man kann für die Grünen nur hoffen, dass es wenigstens bei ihrer Geburtstag­sparty lauter zugeht. Dafür könnten „Papa Don’t Preach“von Madonna oder „Sind Sie Single“von Joesi Prokopetz sorgen. Die waren nämlich 1986 vorn in der Hitparade. Genauso wie Fools Garden oder die Backstreet Boys zehn Jahre später. Ob kommende Woche demnach „Lemon Tree“oder „Quit Playing Games“durch die Redaktion schallet, müssen wir noch intern klären. Jedenfalls feiern auch wir Geburtstag: Die presse.com wird (übrigens im Gleichklan­g mit dem „Presse“-Jubiläum des Chefredakt­eurs) 20 Jahre alt. Wir begehen – so viel darf man verraten – das Onlinejubi­läum mit einer Schwerpunk­tausgabe zur Digitalisi­erung am Samstag.

Wobei es vergangene Woche auch noch eine Print-Party gab. Das „Datum“-Magazin startet neu. Mit an Bord als Chefin vom Dienst ist Patricia Käfer, langjährig­e „Presse“-Redakteuri­n. Alles Gute.

Zum Schluss noch zwei Leseempfeh­lungen: das Interview von Thomas Prior mit Claus Theo Gärtner, dem ewigen Matula. Und Christine Imlinger und Erich Kocina vermessen Wiens Einkaufsst­raßen. Die sich langsam nach Advent anfühlen. Aber darüber schweigen wir lieber. Noch.

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