Tennis: Dominic Thiem und der reale Traum vom ATP-Finale in London
PŻris. Dominic Thiem hat es dank Schützenhilfe geschafft: Der 23-Jährige komplettiert als zweiter Österreicher nach Thomas Muster 1997 das Acht-Mann-Feld für die ATP-Finale in London (ab 13. November). Mit Tomas Berdych und Jo-Wilfried Tsonga sind in Paris seine letzten Mitstreiter um den offenen MastersPlatz im Viertelfinale ausgeschieden. „Ich bin so glücklich, dass ich es geschafft habe, danke auch an Andy (Murray) und Milos (Raonic), die mir geholfen haben“, erklärte Thiem, der nun der Montag erfolgenden Auslosung entgegenfiebert.
Das Teilnehmerfeld könnte internationaler nicht sein, mit Thiem sind acht verschiedene Nationen vertreten. Angeführt vom Serben und Weltranglisten-Leader Novak Djokovic´ sind der Brite Murray, der Schweizer Stan Wawrinka, Kei Nishikori aus Japan, der Kanadier Raonic, der Franzose Gael Monfils und der Kroate Marin Cˇilic´ mit von der Partie. Gespielt wird im Round-Robin-System in zwei Gruppen, Thiem wird drei Gruppenspiele gegen drei Top-TenSpieler bestreiten. MurrŻy neuer Nummer 1. Raonic konnte wegen einer Verletzung im rechten Oberschenkel am Samstag nicht zum Halbfinale in Paris-Bercy gegen Murray antreten. Er kürte damit den Schotten zur neuen Nummer 1. Murray, 29, löst Djokovic am Montag ab, der Serbe war seit Juli 2014 ununterbrochen auf dem Tennis-Thron gesessen. Im Paris-Finale trifft Murray heute, 15 Uhr (ORF Sport+) auf John Isner, der Marin Cilic 6:4, 6.3 besiegte. Es könnte ein kurzes Vergnügen werden, in Wien hatte der Amerikaner gegen Murray beim 1:6, 3:6 nicht den Funken einer Chance.