Die Rückkehr ins Ländle »Altach wie Leicester City«
24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTEN AUF Bun©esligŻ: Damir Canadi will Rapid in Altach zum Erfolg führen.
AltŻch. Vor der Rückkehr in seine alte Wahlheimat zeigte sich Rapid-Trainer Damir Canadi betont gelassen. Nicht seine Person, keineswegs die Vergangenheit, stehe im Mittelpunkt, sondern der Kampf um Punkte, betonte der 46-Jährige mit Blick auf das finale Bundesligaspiel des Jahres in Altach. „Es war dort eine schöne Zeit, doch jetzt ist es für mich ein Spiel wie jedes andere.“Wie seine Gefühlslage unmittelbar vor dem Anpfiff ausschauen werde, wisse er aber nicht. Den größten Teil der dreiwöchigen Winterpause verbringt er aber bei seiner Familie – in Vorarlberg.
Canadi wurde im Jänner 2013 Altach-Trainer und führte die Vorarlberger eineinhalb Jahre später von der Ersten Liga ins Oberhaus, wo man sich als Aufsteiger auf Anhieb für den Europacup qualifizierte. Im vergangenen November verließ der Wiener den Klub in Richtung Hütteldorf. Mit Rapid gelangen Canadi zuletzt zwei Heimsiege in Folge, nun geht es darum, den Zwölf-Punkte-Rückstand auf Altach zu reduzieren. „Jeder brennt auf dieses Spiel. Wir wollen etwas mitnehmen, wenn es geht, drei Punkte“, sagte der Coach und bezeichnete die Vorarlberger als Favorit. Seinen Ex-Verein sieht er „auf bestem Weg, ein Leicester City (Anm.: englischer Sensationsmeister 2016) zu werden. Wie©er mit Steffen HofmŻnn. Canadi hat eine hohe Meinung von seinen ehemaligen Spielern, damit ist nicht ausgeschlossen, dass Andreas Lukse im Winter nach Hütteldorf zurückgelotst wird. In diesem Zusammenhang betonte Canadi, dass keine Gespräche stattgefunden hätten. Auch gebe es keine Wunschliste von ihm. Wünsche äußerte Canadi nur, was Rapids Balance zwischen Offensiv- und Defensivverhalten betrifft. „Hier ist uns Altach einen Schritt voraus.“Den Aufholprozess hat der Coach aber schon eingeleitet. „Es macht einen Riesenspaß, diese Mannschaft zu tunen“, meinte Canadi, der möglicherweise wieder den zuletzt an einer Muskelverletzung laborierenden Kapitän Steffen Hofmann in den Kader holen könnte.
Erstmals in seiner Amtszeit hatte Rapid zwischen zwei Spielen eine einwöchige Pause, was sich laut Canadi für das heutige Spiel nicht nachteilig auswirken sollte. „Es wird eine enge Partie mit einem engen Ergebnis. Es wird an Kleinigkeiten liegen“, prophezeite der Trainer der Hütteldorfer.