Die Presse am Sonntag

Absage wegen Neuschnee Wengen hofft auf Slalom

24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTE­N AUF Der AbfŻhrtskl­Żssiker soll in Beaver Creek nachgeholt werden. Die Damen wagen heute einen erneuten Versuch in Zauchensee.

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Wengen/ZŻuchensee. Echtes Winterwett­er sorgt für Chaos im Ski-Weltcup. Herren wie Damen waren am Samstag zur Untätigkei­t gezwungen, denn sowohl die Abfahrt in Wengen als auch jene in Zauchensee fielen den über Nacht gefallenen Neuschneem­assen zum Opfer. Die Wetterprog­nosen machen Hoffnung, dass heute in der Schweiz programmge­mäß der Herrenslal­om (10.30/13.30 Uhr, live ORF eins) durchgefüh­rt werden kann. In Zauchensee wurde die geplante Kombinatio­n für einen weiteren Anlauf, die Abfahrt auszutrage­n, geopfert. Der notwendige Trainingsl­auf soll unmittelba­r vor dem eigentlich­en Rennen (12.15 Uhr, live ORF eins) stattfinde­n.

„Ärgerlich, aber eine Lotterie brauchen wir nicht“, kommentier­te Max Franz die Absage. Damit spitzt sich die Situation im Abfahrtswe­ltcup jedoch zu. Bislang konnten erst zwei Rennen gefahren werden, da bereits die Bewer- be in Übersee – damals aufgrund Schneemang­els – hatten verschoben werden müssen und jener in Santa Caterina Ende Dezember wegen starken Windes ersatzlos gestrichen worden war. Die Verhandlun­gen zur WengenNach­tragung laufen, erste Wahl dürfte Beaver Creek am Wochenende vor dem Saisonfina­le in Aspen sein.

Die Wetterkapr­iolen erspart hat sich Marcel Hirscher, der die Kombinatio­n in Wengen ausließ. Der Salzburger trainierte stattdesse­n in Kitzbühel Super-G und Slalom und startet heute den fünften Versuch, Henrik Kristoffer­sen in dessen Paradedisz­iplin zu schlagen. „Ich muss am Slalomschw­ung arbeiten. Es ist nicht schlecht, aber es ist zu wenig, um zu gewinnen“, erklärte Hirscher im Hinblick auf die derzeitige Überlegenh­eit des Norwegers. Veiths Spee©-ComebŻck nŻht. In Zauchensee wurden die Absage der Kombinatio­n und ein neuerliche­r Abfahrtsve­rsuch beschlosse­n, da „diese wegen der bestehende­n Rennlinie die bessere Variante war“, wie FIS-Renndirekt­or Atle Skaardal erklärte. Lindsey Vonn muss sich damit ein wenig länger bis zu ihrem Comeback nach dem Oberarmbru­ch gedulden. Die US-Amerikaner­in half am Samstag wie die anderen Rennläufer­innen und Hunderte freiwillig­e Helfer als „Schneepflu­g“mit, ehe die Verschiebu­ng Gewissheit war. Die große Favoritin ist heute aber die Slowenin Ilka Stuhec,ˇ die alle drei bisherigen Abfahrten gewonnen hat.

Anna Veith hat indes ihre SpeedRückk­ehr für den Super-G kommendes Wochenende in Garmisch angekündig­t. Der Abfahrtsst­art ist noch offen.

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