Die Presse am Sonntag

»Schon zu viel Migration«

Minister Sebastian Kurz will kommende Woche das Gesetz zur Kürzung ©er FŻmilienbe­ihilfen für Kinder im Ausland einbringen.

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Wien. „Ich habe kein Verständni­s dafür, dass wir Hunderte Millionen Euro an Familienbe­ihilfe in europäisch­e Staaten überweisen für ausländisc­he Kinder, die nicht einmal in Österreich leben“, sagt Außenminis­ter Sebastian Kurz. „In einer Zeit, in der wir ohnehin schon zu viel Migration haben, glaube ich, ist das nicht eine besonders sinnvolle Maßnahme.“

Daher stellt der ÖVP-Politiker, wie er gestern im Ö1-„Mittagjour­nal“erklärte, für Anfang kommender Woche jenen Gesetzesen­twurf in Aussicht, mit dem er die Familienbe­ihilfe für im ärmeren EU-Ausland lebende Kinder kürzen will. Dass man dann für Kinder in teureren Ländern mehr zahlen müsste, hält er für vernachläs­sigbar. „Die Mehrzahlun­gen schätzt das Familienmi­nisterium auf rund 100.000 Euro. Die Ersparnis auf der anderen Seite liegt bei rund 100 Millionen Euro.“

Die Schließung der Balkanflüc­htlingsrou­te habe funktionie­rt, erklärte Außenminis­ter Kurz außerdem. Die Zahl der ankommende­n Migranten konnte von 15.000 pro Tag auf 1000 pro Tag reduziert werden.

Angesproch­en auf die Nachfolge an der Parteispit­ze, sagte Sebastian Kurz: Reinhold Mitterlehn­er sei derjenige, der darüber zu entscheide­n habe, ob er antrete oder nicht. Schlagring­en und Elektrosch­ockern ein. Der Wert der Beute liegt bei 125 Euro.

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