Die Presse am Sonntag

Das erste Schaulaufe­n des neuen Tabellenfü­hrers

24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTE­N AUF Zurück an der Spitze gastiert Meister SŻlzburg heute in Ried.

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Rie©. Das erste Spiel als Tabellenfü­hrer erwartet Meister Salzburg heute (16.30 Uhr, live in ORF eins, Sky) in Ried. Gegen den Nachzügler aus dem Innviertel sind drei Punkte Pflicht. „Wir wollen oben bleiben“, kündigte Innenverte­idiger Paulo Miranda an. „Wir sind gut vorbereite­t und werden versuchen, unsere bestmöglic­he Leistung abzurufen, um zu gewinnen.“Nach dem trockenen 2:0-Sieg über St. Pölten zum Frühjahrsa­uftakt, mit dem man die Spitze übernahm, hat Oscar Garcia mit seiner Mannschaft den sechsten Sieg in Folge (derzeit 13:2 Tore) im Visier. Der Spanier rechnet allerdings mit harter Rieder Gegenwehr, wie er erklärte: „Wir wissen, dass wir uns auf ein hartes Spiel und sehr viele Zweikämpfe einstellen müssen.“

Wichtig sei es, mit der richtigen Einstellun­g auf den Platz zu gehen, betonte Garc´ıa. „Wenn wir mit der richtigen Mentalität auf den Platz gehen, werden wir erfolgreic­h sein.“Bis auf Asger Sørensen, Smail Prevljak und dem noch bis 27. Februar gesperrten Wanderson ist der Salzburger Kader komplett. Sorgen, dass Rieds NeoSportdi­rektor, Franz Schiemer, ein Geheimreze­pt gegen den Meister parat hat, glaubt der 43-Jährige nicht. „Er war bei uns Spieler und Co-Trainer und weiß Bescheid, wie hier in Salzburg gearbeitet wird. Ich denke aber, das tut nicht nur er, auch andere Vereine wissen, wie hier gespielt wird.“

Statt Meistersch­aft und Europacup steht für Schiemer bei seiner neuen Arbeitssta­tion der Kampf gegen den Abstieg im Mittelpunk­t. „Wir wollen mit einer guten Leistung das Publikum gleich in diesem Spiel auf unsere Seite holen“, gelobte Innenverte­idiger Thomas Reifeltsha­mmer. Für die Partie gegen Salzburg verheißt die Statistik nichts Gutes: Nur ein einziger Sieg gelang den Innviertle­rn in den jüngsten 16 Partien, zuletzt ein 1:0 am 13. Februar 2016.

Auch der Frühjahrsa­uftakt beim WAC misslang mit einem etwas unglücklic­hen 0:1, Trainer Christian Benbennek war trotz der dritten Liga-Niederlage in Folge mit der Leistung aber nicht unzufriede­n. „Wir sind bis auf das Tor in allen Bereichen dominant gewesen“, erklärte der Deutsche, der sich und seine Mannschaft „auf dem richtigen Weg“sah und leise Hoffnungen auf einen Punktgewin­n hegt: „Für uns muss an diesem Tag alles passen. Wir haben aber zuhause Altach, Graz und Rapid geschlagen, deshalb ist auch eine Überraschu­ng gegen Salzburg durchaus möglich“, sagte Benbennek. Spannung ist garantiert, seit der Red-Bull-Ära endete noch kein Duell in der Bundesliga torlos.

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