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NACHRICHTEN AUS DER REDAKTIONSKONFERENZ
Wenn Sonntagskinder Geburtstag feiern.
Da, die habe ich gerettet“: Mit diesen Worten legte mir Christian Ultsch vergangene Woche ein paar alte Zeitungen auf den Tisch. Ausgaben der ersten „Presse am Sonntag“. Auch wenn man es unseren Profilköpfen gnädigerweise nicht ansieht: Das Sonntagskind der „Presse“-Familie wird heuer acht. Und wie Sonntagskinder so sind, geht das nicht ohne Fest. Am 26. März erscheint die schon traditionelle Jubiläumsausgabe. Unsere Gastchefredaktion ist diesmal die ganze Welt. Nach einer Idee von Chefredakteur Rainer Nowak laden wir Auslands- und Herzensösterreicher ein, die Zeitung zu gestalten. Die Community ist groß, prominent und in allen Branchen zu finden. Auch – Stichwort: Oscar – in Hollywood. Die Schirmherrschaft für die Ausgabe hat – was uns sehr freut – der frühere tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg übernommen, Max Hollein, Direktor des Fine Arts Museum in San Francisco, kuratiert das Wien-Buch. Auch einige andere Namen können wir verraten: Dirigent Franz WelserMöst, Designer Arthur Arbesser und Paul Achleitner, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank.
Das Spannende an einer Ausgabe von und mit Auslandsösterreichern liegt auf der Hand: Gerade einem kleinen Land tut der Weitwinkel gut. Rückblickend zieht sich der Wunsch, den Blick durch Distanz zu schärfen, durch viele Jubiläumsausgaben. Auch Gastchefredakteur Tobias Moretti ging es um die Vogelperspektive. Die Ausgabe mit den Kollegen vom ORF stand unter dem Titel „Fernblick“. Große Sehnsucht nach dem großen Ganzen also. Diese Erkenntnis ist auch abseits von Jubiläen ein Gewinn.
Apropos Gewinn: Unser schönstes Geburtstagsgeschenk haben wir schon bekommen. Von Ihnen. Laut Auflagenkontrolle ist die Abonnentenzahl der Sonntagspresse im 2. Halbjahr 2016 um 2643 gestiegen (auf 47.573) und die verkaufte Gesamtauflage um 3476 (auf 85.862). Dafür sagen wir Danke. Und laden Sie ein – zur gedruckten Geburtstagsparty.