Das kann die moderne Augenheilkunde
Jegen Morgen aufwachen und die Welt nicht mehr verschwommen, sondern gestochen scharf sehen. Ganz ohne Brille oder Kontaktlinsen. Das ist wohl der Wunsch vieler Fehlsichtiger. Kurz-, Weit-, Stabsichtigkeit (Astigmatismus) und die altersbedingte Leseschwäche behindern die klare, ungestörte Sicht. Traditionelle Behandlungsmethoden sind Brille und Kontaktlinsen. Beide Methoden sind mit deutlichen Nachteilen behaftet. So verkleinert bzw. vergrößert die Brille je nach Art der Fehlsichtigkeit die Umwelt oder sie drückt auf der Nase. Gravierender sind die Nachteile bei der Kontaktlinse. Erscheint sie zunächst als fast natürliches Mittel gegen die Fehlsichtigkeit, so machen sich ihre Nachteile meist erst im Lauf der Zeit bemerkbar: ein chronisch trockenes, oft gerötetes Auge entsteht. So erleiden zehn Prozent aller Kontaktlinsenträger jedes Jahr eine dauerhafte Unverträglichkeit. Dies sind in den USA alleine 3,8 Millionen Menschen jährlich. Ursache ist die deutlich reduzierte Sauerstoffversorgung der Hornhaut unter der Kontaktlinse und, da diese dem Auge vorgaukelt, die Oberfläche sei ausreichend benetzt, eine schleichende Reduzierung der natürlichen Tränenproduktion. Besonders schlimm ist die Kombination von weichen Kontaktlinsen und Computerarbeit. Es gibt aber eine bessere und vor allem sichere Möglichkeit der Behandlung der Fehlsichtigkeit.
Die moderne Femto-LASIK
Die Femto-LASIK gilt als das sicherste und am besten überprüfte Verfahren in der gesamten Medizin. Mit 25 Jahren Erfahrung, über 100 Millionen Behandlungen weltweit und unerreichten mehr als 1000 wissenschaftlichen Veröffentlichungen ist sie der Goldstandard zur sicheren Korrektur der Fehlsichtigkeit. Die moderne Femto-LASIK wird mit ultraschnellen Lasern wie der „Refractive Suite“durchgeführt. In nur 1,4 Sekunden pro Dioptrie und auf weniger als den tausendstel Millimeter genau kann Kurzsichtigkeit bis -12 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +6 Dioptrien und die Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) bis 6 Dioptrien sanft und dauerhaft korrigiert werden. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt und dauert insgesamt nur sieben Minuten. Nach einer Erholungsphase von drei - vier Stunden ist man wieder fit.
25-fach höhere Genauigkeit
Die moderne Femto-LASIK korrigiert die Fehlsichtigkeit zudem erheblich präziser als Kontaktlinse und Brille das können. Sie korrigiert jedes Auge einzigartig. Neben ihrer Genauigkeit auf 1/100 Dioptrie erfasst und behebt sie auch die kleinen Irregularitäten und Fehler, die jedes menschliche Auge hat. Dazu wird das Auge mit verschieden Hightech-Methoden, wie Topographie, Aberrometrie und der Scheimpflug Fotoanalyse in 35.000 einzelnen Punkten der Hornhaut sowie im gesamten optischen Strahlengang vermessen. Alle diese Messungen fließen in das Behandlungsprofil ein. Wozu dieser Aufwand? Ziel ist, neben der Verbesserung der Sehschärfe, mit der modernen Femto-LASIK das Nachtsehen, das räumliche Sehen und die Kontrastwahrnehmung zu verbessern. Die moderne Femto-LASIK ist besonders sicher (siebenmal sicherer als weiche Kontaklinsen), schmerzfrei und schnell (pro Dioptrie nur 1,4 Sekunden). Die US Navy und die NASA haben nach Windkanalversuchen die Femto-LASIK sogar für Jetpiloten und Astronauten freigegeben. „Wir empfehlen die Femto- LASIK so früh wie möglich, also in der Regel ab 18 durchführen zu lassen, um die Entstehung des chronisch trockenen Auges, das neben der Arbeit am PC sowie dem Gebrauch von Tablets und Smartphones ganz wesentlich von weichen Kontaktlinsen verursacht wird, zu verhindern“so Matthias Maus, Inhaber des sehkraft Augenzentrums, der international zu den erfahrensten Femto-LASIK-Chirurgen zählt. „Zudem zeigen die Ergebnisse, dass nach der Femto-LASIK durch den Wegfall der Kurzsichtigkeit, die als wesentlicher Trigger für das Längenwachstum des Auges gilt, diese durch eine frühe LASIK meist nicht weiter fortschreitet.“
Implantierbare Kontaktlinse
Ist die Fehlsichtigkeit besonders hoch oder eignet sich die Hornhaut aus anderen Gründen nicht für eine LASIK, kann eine spezielle ultradünne Linse, die sogenannte ICL, unsichtbar hinter die Iris im Inneren des Auges platziert werden. Dieses Verfahren gehört bereits seit über zehn Jahren zu den sichersten und bewährten Methoden der Chirurgie der hohen Fehlsichtigkeit. Die für jeden Patienten individuell berechnete und maßgefertigte Linse auf Collagen-Basis korrigiert selbst über 20 Dioptrien inklusive der Hornhautverkrümmung. Das Einsetzen der Linse dauert nur circa zehn Minuten pro Auge und wird ambulant durchgeführt. Die ICL ist unsichtbar und man spürt sie nicht. Die Sehqualität ist besser als mit einer herkömmliche Kontaktlinse. Der lästige Pflegeaufwand und das störende Fremdkörpergefühl gehören der Vergangenheit an und man schädigt die Augen nicht länger dauerhaft durch den ständigen Sauerstoffmangel, den selbst die sauerstoffdurchlässigsten Kontaktlinsen verursachen. Sollte sich die Sehschärfe später einmal ändern, kann mit dem Laser problemlos nachkorrigiert werden. Wenn man Jahrzehnte später einen Grauen Star bekommt, wird sie einfach entfernt und die natürliche Linse durch eine moderne Premium-Linse ersetzt.
Altersbedingte Leseschwäche
Sie ereilt die meisten von uns um das 45. Lebensjahr und erscheint zunächst unvermeidlich. Lesebrille oder teure Gleitsichtbrillen sind traditionelle Methoden, um die Nahsicht wieder zu ermöglichen. Aber es geht auch komfortabler und dauerhafter. Das Sehzentrum in unserem Gehirn ist in der Lage, aus den Netzhautimpulsen beider Augen ein räumliches Sehen mit perfekter Bewegungskoordination der Augen zueinander zu erstellen. Dies ist die rechenintensivste Aufgabe unseres Denkvermögens. Dies machen wir uns bei der Monovision zu Nutze. Jeder Mensch hat ein bevorzugtes, man sagt auch `dominantes`, Auge. Wenn man nun dieses Auge für die Fernsicht korrigiert und das nicht-dominante Auge für die Nahsicht, dann ist das Gehirn in der Lage, durch ein nicht wahrnehmbares Umschalten, sowohl in der Nähe, als auch in der Ferne, scharf und räumlich zu sehen. Goethe hatte dies natürlicherweise und benötigte daher bis ins hohe Alter nie eine Brille. Man spricht daher auch vom `GoetheAuge`. Bei Bedarf kann man die Monovision zusätzlich mit dem KamraInlay kombinieren. Das KamraInlay ist eine hauchdünne (0,005 mm) ringförmige dunkle Folie mit einem Durchmesser von nur 3,8 mm, die in eine mittlere Schicht der Hornhaut eingesetzt wird. Es verkleinert die Pupille optisch wie eine Lochblende beim Fotografieren auf 1,6 mm und sorgt so für mehr Tiefenschärfe, die mehr als 2 Dioptrien in der Nähe ausgleicht. Eine andere elegante Korrekturmöglichkeit stellen multifokale Linsen dar, die gegen die körpereigene Linse ausgetauscht werden. Beim diesem refraktiven Linsentausch wird Brillenfreiheit in der Ferne und Nähe erreicht. Die Operation selbst ist identisch mit der des Grauen Stars. Nur wird hier nicht die getrübte, sondern die noch klare, aber dysfunktionale Linse durch eine individuell berechnete Multifokale Linse ersetzt. Diese ermöglicht gutes Sehen in allen Bereichen, also Nähe, Zwischenbereich und Ferne. Außerdem macht sie die spätere Kataraktoperation im Alter überflüssig und der Patient profitiert schon viel früher von einem Leben ohne Brille. Der Eingriff dauert circa zehn Minuten pro Auge und wird ambulant in einem leichten Dämmerschlaf durchgeführt.
Ausführliche Beratung
„Welches dieser Verfahren für den jeweiligen Patienten optimal ist, können wir grundsätzlich erst nach einer sehr ausführlichen Untersuchung, der Auswertung aller Messdaten und einem intensiven Gespräch empfehlen. Meist simulieren wir auch den Effekt des gewählten Verfahrens“, erklärt Matthias Maus die Vorgangsweise.