Ein Racheengel zum Vergessen
Thriller. Der Mafia-Alltag ist gestört, als plötzlich eine Frau mit roten Dreadlocks, grünen Augen, enger Lederhose und Schwert in der Hand auftaucht. Es ist die titelgebende Mila. Der Italiener Matteo Strukul hat einen „schönen wie gnadenlosen Racheengel“erschaffen, so schreibt es zumindest der Verlag. Tatsächlich muss man schon sehr auf herumrollende Köpfe und abgetrennte Gliedmaßen stehen, um Spaß an diesem trashigen Thriller zu haben. Natürlich ist die Figur überhöht und soll nicht realistisch sein. Das macht es aber nicht besser. Mila ist keine starke Frau, dazu mordet sie zu stupid vor sich hin. Finger weg. phu Matteo Strukul: „Mila“, übersetzt von Ingrid Ickler, Suhrkamp-Verlag, 206 Seiten, 9,30 Euro.