Blattlinie
NACHRICHTEN AUS DER REDAKTIONSKONFERENZ
»Presse«-Redakteure werden Buchautoren – unter Anleitung eines erfahrenen Profis.
Es lag eigentlich auf der Hand, ihn zu nehmen. Norbert Mayer ist nicht nur einer der Vielschreiber unserer Redaktion und wöchentlicher „Gegengift“-Verfasser, sondern auch erfahrener Buchautor. Chefredakteur Rainer Nowak bat also den Mann aus dem Feuilleton, mit ihm die erste Anthologie „Zur Schräglage der Nation“mit 20 feuilletonistischen Texten von „Presse“-Redakteuren herauszugeben. Am kommenden Donnerstag präsentieren wir das Büchlein im Theatermuseum. Die Fotos für den Umschlag entstanden im Burgtheater, für die Überlassung der Bühne danken wir Direktorin Karin Bergmann noch einmal herzlich. Die „Schräglage“erscheint im Molden Verlag, in dem wir künftig Bücher verlegen werden. Unser scharfzüngiger Economist-Kommentator Josef Urschitz hat gleich ein ganzes Buch im Alleingang gestemmt. Er liefert eine Analyse der ökonomischen Lage des Landes, und der Titel verrät dezent, zu welchem Ergebnis er kam: „Stillstand“.
Viel Lesestoff also, aber es bleibt hoffentlich Zeit für unsere prall gefüllte Osterausgabe. In dieser hat Dietmar Neuwirth den SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder interviewt. Erich Kocina und Eva Winroither haben sich angesehen, wie Flüchtlinge in den vergangenen Monaten die Stadt Wien verändert haben. Und Innenpolitikredakteurin Julia Neuhauser hat für das „Leben“-Ressort fremdgearbeitet und sich des Phänomens der „Babyshower“angenommen. Das Fest für werdende Mütter, kommerzialisiert in den USA (wo sonst?), kommt nämlich langsam auch in Österreich an. Anne-Catherine Simon bereitet uns auf das Asterix-Jahr 2017 vor, denn dessen Schöpfer, Uderzo, wird 90 Jahre alt, und es erscheint ein neuer Band. Im „Leben“-Ressort widmen wir uns zudem der Frage, wie sich der Zugang zu Religion und Glaube in unserer Gesellschaft verändert. In diesem Sinn wünschen wir eine spannende Lektüre und frohe Ostern.