Die Presse am Sonntag

In Dortmund wird wieder gejubelt Nordderby als Hochrisiko­spiel

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Dortmun©/Bremen. Vier Tage nach dem Sprengstof­fanschlag auf den Mannschaft­sbus hatte Borussia Dortmund erstmals wieder Grund zum Jubeln. Mit einem 3:1-Heimsieg über Eintracht Frankfurt gelang dem Team von Thomas Tuchel die Rückkehr in den Bundesliga-Alltag. Der nach einer Verletzung­spause wieder zurückgeke­hrte BVB-Star Marco Reus sorgte für einen Blitzstart (2.), nach dem zwischenze­itlichen Ausgleich der Gäste durch Mar-

SUNDPco Fabian (29.) trafen Sokratis (34.) und Pierre-Emerick Aubameyang (86.). Aus Dortmund kam eine weitere positive Nachricht: Der beim Anschlag verletzte Verteidige­r Marc Bartra wurde aus dem Krankenhau­s entlassen. Furchtlose­r Junuzovi´c. 750 Einsatzkrä­fte und striktes Alkoholver­bot auf der Anreise: Vor dem 106. Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV (15.30 Uhr, live Sky) hat die Polizei ein konsequent­es Vorgehen angekündig­t. Die Partie wurde bereits vor dem Dortmunder Anschlag als Hochrisiko­spiel eingestuft, die Ordnungshü­ter rechnen mit 600 gewaltbere­iten Fans rund um das Weserstadi­on. In den vergangene­n Jahren kam es immer wieder zu Auseinande­rsetzungen zwischen den Anhängern. „Wir lassen uns unser Derby nicht nehmen. Ich habe keine Angst vor dem Wochenende“, sagte Bremens ÖFB-Teamspiele­r Zlatko Junuzovic.´ HSV-Trainer Markus Gisdol: „Gewalt in irgendeine­r Form hat hier gerade nach den Ereignisse­n überhaupt nichts verloren. Egal wie groß die Rivalität ist, es ist Sport.“

Sportlich verspricht die Partie Spannung pur. Während das Derby in der Vergangenh­eit ein bitterer Kampf gegen die Abstiegspl­ätze war, hat sich die Lage der Rivalen nach jeweils starken Rückrunden etwas entspannt. Vor dem Abstieg gerettet ist aber noch keine der beiden Mannschaft­en.

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