Die violette »April-Krise« Wende beim Nachzügler?
24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTEN AUF Bun©esligŻ: Angeschlagene Austria bei Heimmacht Mattersburg.
MŻttersburg. Das Burgenland soll für die Austria erneut ein guter Boden für die Wende werden. Vor fast exakt einem Jahr befanden sich die Wiener ebenfalls in einer „April-Krise“, schossen sich mit einem 9:0 in Mattersburg aber den Frust von der Seele. Heute (15 Uhr, live ORF eins, Sky) gastiert die Austria wieder im Pappelstadion – nach vier Niederlagen in Serie.
„Wir hatten in der vergangenen Saison um genau dieselbe Zeit eine ähnliche Situation und haben es in die Europa League geschafft, so wird es auch heuer sein“, prophezeite Trainer Thorsten Fink, der bei seinem Ex-Klub FC Basel im Gespräch ist. Mit der Austria ging der Deutsche in Liga und Cup gegen die Admira und St. Pölten zuletzt dreimal in Folge zu Hause als Verlierer vom Platz. Intern habe man freilich Ruhe bewahrt, ließ Fink verlautbaren. „Wir sind uns der Lage natürlich bewusst, müssen diese Phase auch nicht groß diskutieren, sondern konzentriert weiterarbeiten und an uns glauben.“Bei einer weiteren Niederlage drohen die Europacup-Startplätze in weite Ferne zu rücken.
Gegen Mattersburg aber ist die Austria seit zwölf Ligaduellen ungeschlagen, feierte dabei elf Siege. Dass der Gegner als Vorletzter allerdings vehement gegen den Rückfall ans Tabellenende kämpft, ist in Wien niemandem entgangen. „Mattersburg befindet sich im Aufwind. Ihr Spiel ist einfach ausgerichtet, aber effektiv“, erklärte Fink. Zuletzt holte der SVM ein 2:0 bei der Admira, also bei jener Mannschaft, die der Austria jüngst zwei schmerzhafte Niederlagen zugefügt hat. PlŻtz zwei im FrühjŻhr. Die Burgenländer beendeten damit eine Serie von 17 Auswärtspartien ohne Sieg. Vor Heimpublikum hingegen sind sie im Frühjahr eine Macht: In vier Spielen gelangen vier Siege. Der seit Winter amtierende Trainer Gerald Baumgartner will „zu Hause kein Spiel mehr verlieren“. Gleichsam warnte er: „Ein angeschlagener Gegner kann gefährlich sein.“
Für Baumgartner gibt es ein Wiedersehen, die Austria beurlaubte ihn im März 2015 nach knapp zehn Monaten im Amt. Mit Mattersburg feiert er derzeit Erfolge, liegt in der Frühjahrestabelle hinter Salzburg auf Rang zwei. „Am liebsten würde ich meiner Mannschaft sagen, dass sie ein super Frühjahr spielt, doch die Tabelle gibt uns nicht die Möglichkeit dazu.“