Das Prestigeduell im Old Trafford Jose´ Mourinho fordert den Exklub
Millionen Euro.
Der Verkauf des italienischen Traditionsklubs AC Milan an chinesische Investoren ist offiziell vollzogen. Der 18-fache Meister der Serie A gehört nun nicht mehr Fininvest respektive Silvio Berlusconi, sondern der aus China kontrollierten Rossoneri Sport Investment Lux. Der Kaufpreis betrug 740 Millionen Euro. MŻnchester. Chelsea kann heute im Schlager bei Manchester United eine weitere wichtige Hürde auf dem Weg zum Premier-League-Titel nehmen (17 Uhr, live dazn.com). In Old Trafford aber haben die Londoner in der Liga seit 2013 nicht mehr gewonnen.
Das Duell mit United ist für Chelsea das letzte mit einem Team aus den Top fünf. Und mit fünf Siegen aus den verbleibenden sieben Runden wäre die Meisterschaft unter Dach und Fach. „Um den Titel zu holen, müssen wir das tun, was wir in den vergangenen Monaten gemacht haben“, meinte Torhüter Thibaut Courtois. „Wir müssen ruhig bleiben, was auch immer passiert.“Fünf der vergangenen sechs Ligaspiele hat der Spitzenreiter gewonnen. In den bisherigen Saisonduellen mit United gab es zu Hause ein 4:0 in der Liga und ein 1:0 im FA-Cup-Viertelfinale.
Manchester ist aktuell zwar 21 Premier-League-Partien ungeschlagen, hat aber ein Unentschieden-Pro- blem. Zwölf von bisher 30 Partien endeten remis, dazu auch das EuropaLeague-Hinspiel am Donnerstag bei Anderlecht (1:1). „Das ist uns schon die ganze Saison passiert: Wir haben Chancen, schießen aber keine Tore“, haderte Startrainer Jose´ Mourinho.
Obwohl die Europa League für den Tabellenfünften eine große Chance auf einen ChampionsLeague-Fixplatz für die kommende Saison darstellt, will Mourinho gegen seinen Ex-Klub mit der bestmöglichen Mannschaft antreten. „Wenn es mathematisch möglich ist, unter den ersten vier zu landen, und wir spielen gegen Chelsea mit einem B-Team, würdet ihr mich umbringen“, meinte der Portugiese vor Journalisten.
Aber auch einiges an Prestige steht auf dem Spiel. Mourinho war im Dezember 2015 nach einer sportlichen Talfahrt von Chelsea beurlaubt worden. Unter seinem Nachfolger Antonio Conte setzten die Londoner dann zum Höhenflug an.