GESCHICHTE
Vor exakt 20 Jahren
wurde das erste Frauenvolksbegehren in Österreich initiiert – zeitgleich mit dem Gentechnikvolksbegehren. Vom 7. bis 14. April fand die Eintragungswoche dafür statt.
Initiatorinnen:
Eine Gruppe von Frauen gründete den Verein Unabhängiges Frauenforum, darunter die Journalistin Elfriede Hammerl und die Verfassungsjuristin Eva Rossmann. Unterstützt wurden sie von der damaligen Frauenministerin, Barbara Prammer (SPÖ), und ihren Vorgängerinnen Helga Konrad und Johanna Dohnal.
Forderungen:
Das Frauenvolksbegehren 1997 umfasste elf Forderungen, von denen einige Punkte, wie die Festschreibung der Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Verfassung oder die sozialrechtliche Gleichstellung von Teilzeitarbeit, umgesetzt wurden, anderes aber nur teilweise oder gar nicht, wie gleicher Lohn für gleiche Arbeit zum Beispiel.
Ergebnis:
Der Andrang bei den beiden Volksbegehren war groß. 1,2 Millionen stimmten gegen den Einsatz von Gentechnik, 650.000 für die Gleichstellung von Frauen in Österreich.