Ticket bitte ausdrucken
Per E-Mail bestätigte ÖBB-Tickets müssen auf Papier vorgewiesen werden, um gültig zu sein.
Manchmal wünscht man sich ja: Wenn schon Digitalisierung, dann richtig. Nicht so bei den ÖBB. Dort kostet das Ticket zwar seit Jahren mehr, wenn man sich für den menschlichen Schalterbeamten entscheidet statt für einen der Automaten an den Bahnhöfen. So weit, so verständlich. Absurd wird es, wenn man von unterwegs sein nächstes Ticket kaufen will. Dann nämlich kann man sein Ticket zwar online buchen, bekommt die Bestätigung auch samt Rechnung per E-Mail aufs Handy – darf damit aber nicht fahren. Nein, ein online gekauftes Ticket muss ausgedruckt werden. Ausdrücklich und auf weißem Papier im A4-Format. Alternativ (und bei genug Zeit) könne man es auch als Automaten-Ticket am Bahnhof abholen.
Ein echtes „Handy-Ticket“gibt es zwar auch – das bekommt man aber nur über die ÖBB-App, auf der man sich ein ÖBB-Konto eingerichtet haben muss. Im konkreten Fall war das Handy für den Download der App leider zu alt.
Wer nur mit seinem E-Mail unterwegs ist, gilt damit als Schwarzfahrer. Bei der Konkurrenz funktioniert das gleiche tadellos: Bei Flixbus etwa bucht man seine Fahrkarte unter Angabe von Name und Telefonnummer, bekommt per E-Mail die Bestätigung und einen Code, den der Busfahrer einscannt.
Auch die Zahlung ist bei den ÖBB zuletzt schwieriger geworden. So braucht man online für die Kreditkarte ein 3D-Secure-Passwort (Alternative: Online-Überweisung) und am Automaten den Kreditkarten-PIN-Code.