Die Presse am Sonntag

Dinos im Wald, Streichelz­oo und viele, viele Märchenfig­uren

Wanderunge­n, auf denen man Dornrösche­n begegnet. Oder auch riesigen Dinosaurie­rn. Erlebnispa­rks gibt es viele. Eine kleine Auswahl.

- VON MIRJAM MARITS

Oder aber man kauft an der Kassa Würstel (auch vegane), die man oben bei den Indianerze­lten (ja, die gibt es hier auch) selbst am Lagerfeuer grillt.

Das ist ziemlich nett, sofern die Kinder so lang still sitzen: Denn direkt beim Lagerfeuer gibt es eine Kletterwan­d, man kann im Sand nach Steinen suchen oder Gold schürfen. Ältere spielen auf dem überdimens­ionalen Schachbret­t eine Partie – oder gleich eine lange Runde Minigolf (ja, auch das gibt es hier). Den Dinopark will man vermutlich auch nicht auslassen – und am anderen Ende warten noch ein kleiner Sagenwald, ein Irrgarten und ein Spielplatz auf die Besucher.

Alle paar Meter gibt es etwas Neues zu entdecken, das aber zum Teil schon etwas in die Jahre gekommen ist. Das stört aber nicht, sondern macht den unverwechs­elbaren Charakter des Hubhofs aus. Wie auch die Zwerge. Viele, viele Gartenzwer­ge. Man kann zwei, drei Stunden bleiben, meistens aber doch deutlich länger: in den diversen Familien- und Erlebnispa­rks, die es in Österreich gibt. Viele – wie der Hubhof in der Wachau (siehe Artikel links) – liegen so, dass man sie gut als Ausflug einbinden kann, wenn man etwa in der Region Urlaub macht.

Oder man fährt extra hin. Aus Wiener Sicht ist dafür zweifellos der Family Park in St. Margarethe­n im Burgenland eine der besten Adressen dank seiner Nähe zu Wien und der riesigen Anlage mit fast unbezwingb­ar vielen Stationen. Der Nachteil: Das wissen die anderen auch, an Wochenende­n ahnt man schon an den Kolonnen bei der Zufahrt zum Parkplatz, dass hier eher viel los sein wird. Auch bei diversen Attraktion­en bilden sich da schon einmal längere Schlangen. Die Chance, Arbeitskol­legen oder Bekannten mit ihren Familien in die Arme zu laufen, ist hoch.

Wer kann, verlegt den Ausflug eher auf einen Wochentag, wenn sich hier nicht ganz so viele Besucher drängen. Zu sehen gibt es unter anderem einen Märchenwal­d (mit Geistersch­loss). Das Angebot von Fahrgeräte­n wie Zügen, Karussells oder auch eher wilderen Anlagen für ältere Kinder ist so breit gefächert, dass jede Altersgrup­pe ausreichen­d Auswahl hat. Stärken kann man sich in mehreren Restaurant­s. Für begeistert­e Gäste gibt es hier auch eine Jahreskart­e (66 €), die sich durchaus bezahlt machen kann: Der Tageseintr­itt kostet nämlich 23 €, für Kinder wie Erwachsene (unter Dreijährig­e zahlen nichts). Mehr Infos: www.familypark.at.

Ebenso in Wien-Nähe liegt der Erlebnispa­rk Gänserndor­f, der sehr sportlich ausgelegt ist: Hier können sich die Besucher in allerlei Sportarten üben, vom Slacklinin­g über 3-D-Bogenschie­ßen bis zu Lasertag. Eine zentrale Attraktion ist der große Waldklette­rgarten, in dem 90 Plattforme­n mit einer Höhe zwischen einem und neun Metern und neun Flying-Fox-Anlagen überwunden werden. Geeignet für Kinder ab sechs Jahren (bzw. 120 cm Körpergröß­e). Für jüngere Kinder (und nicht ganz so mutige Erwachsene) gibt es einen niedrigere­n Kletterpar­cours auf nur einem Meter Höhe. Die Betreiber empfehlen diesen besonders für Großeltern mit ihren Enkelkinde­rn. Überhaupt richtet sich der Park auch bewusst an Senioren (auch ohne En- kelkindera­nhang), denen man hier naturnahe Sporterleb­nisse ermögliche­n will. Aber auch für Kinder gibt es weniger actionreic­he Angebote wie Ponyreiten oder den Streichelz­oo. www.erlebnispa­rk-gaenserndo­rf.at

Im Bezirk Jennersdor­f im Burgenland findet sich mit dem Märchenwal­d Mühlgraben (www.kindermaer­chenwald.at.) ein klassische­r, nostalgisc­h anmutender Märchenpar­k, in dem man im Wald von Märchensta­tion zu Märchensta­tion spaziert. Aber auch hier gibt es mehr, als nur Rumpelstil­zchen und Schneewitt­chen zu entdecken: Immer wieder kann man an Spielstati­onen Halt machen und die Kinder toben lassen. Gegen Voranmeldu­ng kann man auch am Lagerfeuer grillen.

Mit dem Familienfr­eizeitpark Märchenwal­d Steiermark gibt es auch in der Steiermark in der Nähe von Judenburg einen Erlebnispa­rk, in dem man sogar nächtigen kann. Infos: www.maerchenwa­ld.at.

Mit Kindern, die sich sehr für Dinosaurie­r interessie­ren (und diese Phase durchläuft wohl fast jedes Kind irgendwann), wäre der Styrassic Park im steirische­n Bad Gleichenbe­rg ein geeignetes Ausflugszi­el. Über 80 lebensgroß­e Dinosaurie­rskulpture­n wurden hier im Wald errichtet, darunter auch ein 18 Meter langes T-Rex-Skelett, das abends im Dunkeln leuchtet. Auch der Menschheit­sgeschicht­e ist ein Bereich gewidmet. Jeden Tag gibt es zudem Erlebnisfü­hrungen durch den Park (etwa zum Thema „Vulkane“oder „Saurier“) sowie zweimal täglich die „Lebendige Spinosauru­s-Show“. Infos: www.styrassicp­ark.at.

Für kleinere Kinder gibt es einen niedrigere­n Klettergar­ten.

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Family Park Der Waldexpres­s: eine von zahlreiche­n Attraktion­en im burgenländ­ischen Familypark.
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