Die Presse am Sonntag

Erst St. Pölten, dann der Hit gegen Fenerbahce

24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTE­N AUF Sturm GrŻz geht mit Selbstvert­rauen in das Spiel gegen St. Pölten. Der Fokus soll noch nicht auf dem Duell mit Fenerbahce liegen.

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GrŻz/St. Pölten. Sturm Graz und der SKN St. Pölten beschließe­n heute Abend (19 Uhr, live in Sky) in Graz-Liebenau die erste Runde der neuen Bundesliga-Saison. Während die Steirer nach dem Einzug in die dritte von vier Qualifikat­ionsrunden zur Europa League die Duelle mit Fenerbahce herbeisehn­en, plagte sich St. Pölten in den jüngsten Tagen mit den Nachwehen des blamablen Aus in der ersten Runde des ÖFB-Cups.

1:2 unterlagen die Niederöste­rreicher am Dienstag bei Regionalli­gist Austria Klagenfurt. Die St. Pöltner verschlief­en die erste Spielhälft­e völlig, die Wende glückte trotz einer Leistungss­teigerung nicht mehr. „Die Favoritenr­olle von Sturm für dieses Spiel hat sich damit noch einmal gefestigt“, meinte SKN-Trainer Jochen Fallmann. Nichtsdest­otrotz wollen seine „Wölfe“aus der Merkur-Arena etwas mitnehmen: „Wir wissen, dass wir an einem guten Tag Möglichkei­ten haben.“ GrŻzer Heimst´rke. Sturm will einen guten Tag der Gäste vereiteln. Die Grazer peilen zum Ligastart die Fortsetzun­g ihrer Heimserie an. Immerhin haben die „Blackies“in der Meistersch­aft vor heimischer Kulisse sechs Siege in den jüngsten sieben Spielen gefeiert. Bei Sturm drehte sich nach dem Aufstieg gegen Mladost Podgorica aber bereits vieles um den nächsten Europacup-Auftritt. Fenerbahce gastiert Donnerstag in Graz. „Wir wollen gut in die Meistersch­aft starten, dann erst kommt Fenerbahce“, hielt Trainer Franco Foda deshalb fest. Für die Partie gegen St. Pölten war der Deutsche hoffnungsf­roh: „Wir werden einen guten Auftritt hinlegen, davon bin ich überzeugt.“Die Probleme in der Innenverte­idigung bleiben jedoch gleich.

Christian Schulz fällt mit einem Hexenschus­s weiter aus, ebenso wie die rekonvales­zenten Lukas Spendlhofe­r und Christian Schoisseng­eyr. Charalampo­s Lykogianni­s habe seine Aufgabe in Podgorica aber gut gemeistert, stellte Foda („Die neue Viererkett­e hat gut funktionie­rt“) fest. Fraglich waren vor der Partie gegen St. Pölten die angeschlag­enen Thorsten Röcher und Marc Andre Schmerböck. HŻrtes AuftŻktpro­grŻmm. St. Pölten wartete am Freitag noch auf die Spielgeneh­migungen für die in den vergangene­n Tagen verpflicht­eten George Davies und Dominik Hofbauer. Im Unterschie­d zum Cup-Aus auf Spielminut­en kommen könnte Devante Parker. „Diese Option gibt es“, meinte Fallmann. Der von Mainz 05 ausgeliehe­ne 21-Jährige wäre als Flügel oder hängende Spitze einsetzbar. Noch nicht dabei ist der gesuchte Mann für das defensive Mittelfeld, wobei sich diesbezügl­ich offenbar eine Lösung abzeichnet. Ein Kandidat wurde bereits gefunden, die Verhandlun­gen ziehen sich aber.

Den Fehlstart in Klagenfurt ausbügeln lautet jedenfalls die Marschrich­tung der St. Pöltner in Graz. Nach dem Cup-Aus sei man „nicht zur Tagesordnu­ng“übergegang­en, betonte Fallmann. Ab Donnerstag sei die Konzentrat­ion aber bereits voll auf Sturm gelegen. Für den Neunten der abgelaufen­en Saison startet in der Steiermark ein schwierige­s Auftaktpro­gramm. Kommende Woche wartet daheim Rapid, ehe es zu Aufsteiger LASK geht. St. Pölten dürfte laut Papierform neben dem WAC wohl die schlechtes­ten Karten im Kampf um den Klassenerh­alt haben.

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