Orange wäre wieder frei
Oder: Warum Donald Trump bei Essenseinladungen lieber neben seiner Frau sitzt.
Und da als Voraussetzung für einen Wahlerfolg in 2017 neben dem Abstreifen von Altparteihüllen (siehe oben) auch das sich nicht Belasten mit Primär- und Tertiärfarben gilt, die Sekundären aber langsam ausgehen, könnte sich Pilz das nun wieder frei werdende orange für seine Liste krallen. Als paradoxe Intervention wäre, nachdem türkis the new black ist, auch die Übernahme der Farbe schwarz ein bemerkenswerter Move oder Pilz gibt dem Weißwählen eine neue Bedeutung.
Auch Donald Trump hat diese Woche wieder einmal alle Stückerln gespielt. Seine Schilderungen vom Essen der Staats- und Regierungschefs beim G-20-Gipfel in Hamburg befeuert wieder einmal die Hoffnung, es könnte sich bei seiner Präsidentschaft doch um eine Kunstaktion aus dem Nachlass von Christoph Schlingensief oder die Dreharbeiten zu einem neuen Borat-Film handeln. Immerhin wissen wir jetzt, dass auch der mächtigste Mann der Welt bei einem gesetzten Essen lieber neben seiner Frau sitzt als neben jener des japanischen Premierministers.
Außerdem ist es nicht so angenehm, wenn die eigene Frau neben dem russischen Präsidenten Putin sitzt, erzählte Trump, weil dann ein Kurzbesuch bei der Ehefrau gleich zu einem Gipfeltreffen ausartet.
Zum Ende der Woche trat nun auch noch der inzwischen legendäre Trump-Sprecher Sean Spicer zurück. Die Begründung aus dem Weißen Haus: die Kommunikation der Trump-Administration müsse aggressiver (!) werden. Also wenn da nicht doch Christoph Schlingensief...