Der Weg von der Wiener Austria über Manchester City nach Spanien
Wien. Austria steht ein Sensationstransfer bevor. Sportdirektor Franz Wohlfahrt bestätigte am Samstag entsprechende Berichte eines nigerianischen Internetportals, wonach der abwanderungswillige Stürmer Larry Kayode (Vertrag bis 2019) in Verhandlungen mit Manchester City steht. Man sei in Kontakt, die Sache sei bereits sehr weit gediehen, so Wohlfahrt, der über die finanzielle Größenordnung keine Angaben machen wollte. „Es sind noch Formalitäten zu erledigen. Es ist noch ein bisschen was zu tun.“Den Medizincheck hat der 24-jährige Nigerianer bereits absolviert, demnächst soll er einen Vierjahresvertrag beim englischen Spitzenklub unterzeichnen.
Allerdings wird Larry Kayode gleich weiter an den spanischen Aufsteiger Girona verliehen werden – ein Gefallen innerhalb der Familie. Denn beim Klub aus der Primera Division hat mit Pere Guardiola der Bruder von City-Trainer Pep das Sagen. Dank dessen finanzkräftiger Unterstützung aus England und ähnlicher Leihgeschäfte haben unter anderem bereits der Brasilianer Douglas Luiz (von City um zwölf Millionen Euro verpflichtet) oder der Kolumbianer Marlos Moreno (5,5 Millionen Euro) den Weg in die nordspanische Stadt gefunden. Für Franz Wohlfahrt steht trotz allem fest: „Eine Geschäftsbeziehung mit Manchester City ist etwas Gutes.“
Kayodes Abgang wäre jedenfalls keine Überraschung, hat der Nigerianer doch schon länger Wechselgedanken bekundet und heuer wegen „mentaler Probleme“noch kein Spiel bestritten. „Wir haben schon zweigleisig gedacht und gearbeitet. Man muss ja gewappnet sein für solche Sachen“, sagte Wohlfahrt, der die Verpflichtung eines zusätzlichen Stürmers nicht ausschließt. Dieser wäre aber allenfalls als Ergänzung zu Kevin Friesenbichler und Christoph Monschein zu sehen. „Wenn einer kommt, wird es ein junger sein.“