Die Presse am Sonntag

Mainz war für Bayern keine Hürde Hannover und Harnik im Hoch

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München. Wann immer Kritik am FC Bayern laut wird, Spiel und Ergebnisse des deutschen Rekordmeis­ters infrage gestellt werden, Spieler-Interviews polarisier­en oder nur der Wurf eines Trikots Thema in Deutschlan­d ist, folgt postwenden­d die Antwort der Spieler auf dem Rasen. Im Ligaspiel gegen Mainz (ohne Onisiwo) zeigte der FCB

SUNDP(ohne Alaba, Friedl) weder Formschwäc­hen noch Stimmungsp­robleme. Jeweils zwei Tore von Robben und Lewandowsk­i bescherten Trainer Carlo Ancelotti einen ruhigen Arbeitstag, nach dem 4:0 wiederholt­e er, „dass mein Vertrag bis Sommer 2019 läuft.“Den werde er erfüllen, es gebe keine Klauseln oder Gründe, davor Abschied zu nehmen. Dem Italiener fielen diese Worte leicht, verliert Ancelotti aber die Meistersch­aft und in der Champions League, ist seine Ära in München schneller vorbei, als ihm lieb ist. HŻnnover ist TŻbellenfü­hrer! Anders als im ÖFB-Team läuft es für Martin Harnik bei Hannover 96 weiterhin höchst erfolgreic­h. Mit seinem Tor zum 1:0 brachte der 30-jährige Angreifer „96“am Freitag gegen den Hamburger SV auf die Siegerstra­ße. Nach dem 2:0-Heimerfolg lag der Aufsteiger zumindest bis heute zum ersten Mal seit 48 Jahren wieder an der Tabellensp­itze – doch der dritte Sieg im vierten Spiel hatte einen Schönheits­fehler. Fans protestier­en gegen Klubchef Martin Kind, der die Anteilsmeh­rheit an der Profigesel­lschaft übernehmen möchte. Sportchef Horst Heldt sagt: „Die Mannschaft zerreißt sich und ist eine absolute Einheit – und wird von Teilen der Fans einfach im Stich gelassen.“

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