Hopfenbauern
weit, wirtschaftlich relevant seien aber rund 100 Sorten, schätzt der Geschäftsführer der Hopfenbaugenossenschaft, Hermann Bayer. Hierzulande sind das etwa die Sorten Malling (die typische Mühlviertler Sorte), Golding, Aurora, Hersbrucker Spät, Perle, Tradition, Spalter Select, Tettnanger, Magnum, Taurus, Saphir oder Comet. Hopfenbaugenossenschaft In der Erzeugergemeinschaft für Mühlviertler und Waldviertler Hopfen sind 42 Hopfenbauern aus dem Mühl- und Waldviertel vertreten. In den beiden Regionen wird auf 157 Hektar Hopfen angebaut. In der Steiermark (Leutschach) wird auf etwa 94 Hektar Hopfen angebaut. Die Mühl- und Waldviertler Hopfenbauern konnten heuer 257 Tonnen Hopfen ernten. Die Erntemenge liegt somit leicht unter dem Durchschnitt.
Kaum hat er die Sorten aufgezählt, wird die Kommission zu Tisch gerufen. Jetzt müssen die Herren die Dolden beurteilen. Der Reihe nach wird eine Schale auf den Tisch gekippt, es wird begutachtet, gerochen und zerbröselt. Man einigt sich meist recht rasch auf eine Qualitätsstufe, die dem Schriftführer im Hintergrund zugerufen wird. Ist Hopfenbonitierung Jedes Jahr nach der Ernte trifft sich die Hopfenbaugenossenschaft zur Hopfenbonitierung, bei der der aktuelle Jahrgang beurteilt und in drei Qualitätsstufen eingeteilt wird. In der Kommission sitzen Braumeister, Hopfenbauern und Vertreter der Brauunion. Der heurige Jahrgang wurde zu 100 Prozent mit der obersten Qualitätsstufe eins beurteilt. Rund 60 Prozent des hierzulande verwendeten Hopfens stammt aus Österreich. die eine Probe abgehackt, wischt ein Herr mit einem Besen über den Tisch, um die Dolden zu entfernen und die nächste Schale zu reichen. So geht das Schale um Schale, bis Stunden später alle Proben durch sind. Herr Reiter gibt das Ergebnis schlussendlich telefonisch durch: „100 Prozent erste Qualität.“Ein schönes Zeugnis.