Heynckes kommt und Bayern siegt, Hertha kniet und Köln verliert
München. Jupp Heynckes startete mit fünf Triple-Gewinnern von 2013 in seine vierte Amtszeit als Trainer des FC Bayern München. Der 72-Jährige bot Samstagnachmittag im BundesligaHeimspiel gegen Freiburg (mit Lienhart) Boateng, Alaba, Mart´ınez, Robben und Müller in der Anfangsformation auf. Heynckes setzte auf sein geliebtes 4-2-3-1-System, in dem Mart´ınez im defensiven Mittelfeld spielte –
SUNDPund prompt funktionierte die Maschinerie des FCB wieder nach Wunsch. Alaba leitete das 1:0 (7., Eigentor) ein, das 2:0 besorgte Coman (42., 1. Ligator seit Februar) mit einem Flugkopfball. Thiago traf zum 3:0 (63.), Lewandowski zum 4:0 (75.), Kimmich zum 5:0 (93.).
Hertha BSC sorgte für die innovativste Aktion des Tages. Der Klub schloss sich kollektiv dem Protest der US-Sportler gegen Diskriminierung an – und kniete vor dem Anstoß nieder. Alle Spieler (auch Valentino Lazaro), Trainerteam und Geschäftsführer knieten. „Hertha steht für Vielfalt, Toleranz und Verantwortung! Für ein Berlin, das auch in Zukunft weltoffen ist!“, kommentierte der Klub seine Aktion. Gegen Schalke (Burgstaller Tor zum 2:0, 78.) nützte es trotzdem nichts: 0:2. DŻs Tief ©er Kölner. Für den 1. FC Köln wird die Situation immer dramatischer. Das 1:2 zum Auftakt der 8. Runde in Stuttgart bedeutete die siebente Niederlage, die Truppe von Coach Peter Stöger stellte damit Negativrekord auf und ziert mit einem Punkt das Tabellenende. In Stuttgart brachte die Kölner erst ein Last-Minute-K. o. an den Rand der Verzweiflung. Ein Punkt, minus 14 Tore – Köln liefert ein erschreckendes Bild. Stöger hatte „keine Lust, darüber zu reden“. Trotz des Tiefschlags waren bei ihm aber keine Anzeichen von Resignation zu spüren. „Mir tun nur die Spieler leid.“