Die Presse am Sonntag

Foda: Erst Austria, dann vielleicht doch Österreich

24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTE­N AUF Bun©esligŻ: Franco Foda hat ÖFB-Fragen satt, Sturm hat Vorrang.

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GrŻz. Sturm-Trainer Franco Foda will sich (noch) nicht mit einer möglichen Zukunft als österreich­ischer FußballTea­mchef beschäftig­en. Der 51-jährige Deutsche verwies auf seinen laufenden Vertrag beim Bundesliga-Tabellenfü­hrer. „An Gerüchten und Spekulatio­nen, da habe ich mich noch nie beteiligt“, betonte er besonnen vor dem Heimschlag­er gegen die Wiener Austria. „Meine Gedanken gelten nur diesem Spiel.“Zuerst Austria, dann aber doch womöglich Österreich.

Bis Freitag sollte der neue ÖFBSportdi­rektor Peter Schöttel einer „Taskforce“im ÖFB eine Liste mit zehn Namen möglicher Nachfolger für den scheidende­n Nationaltr­ainer Marcel Koller präsentier­en. Dass sich Foda darauf befindet, scheint gewiss. Er sagt: „Es macht überhaupt keinen Sinn, über irgendetwa­s zu diskutiere­n, das im Raum steht, es geht um die Fakten. Fakt ist, dass wir ein Spiel gegen Austria Wien haben.“ Sechs Spiele ungeschlŻg­en. Sturm will heute (16.30 Uhr/live ORF eins) die Tabellenfü­hrung behaupten. „Es ist ein absolutes Spitzenspi­el“, sagt Foda. Seine Mannschaft ist zu Hause sechs Ligaspiele ungeschlag­en – und will das auch bleiben. Für die als Tabellendr­itter vier Zähler zurücklieg­ende Austria markiert der Auftritt in Graz den Start entscheide­nder Wochen. Bereits am Donnerstag steht das Europa-LeagueHeim­spiel gegen Rijeka an. Danach folgen in Liga und Cup zwei Derbys gegen Rapid. „Es warten viele Schlüssels­piele. Wir denken von Partie zu Partie“, betonte Trainer Thorsten Fink.

10.000 Tickets waren verkauft. Die bisher letzte Liga-Heimnieder­lage hatten die Grazer im April gegen Mattersbur­g (0:2) kassiert. Gelingt der Austria der Coup in Graz, wäre es ihr 100. Meistersch­aftssieg der Geschichte gegen Sturm – im 198. Duell. Foda warnte vor der Variabilit­ät des acht Ligaspiele ungeschlag­enen Vizemeiste­rs. „Sie können sich zurückzieh­en und im Konter gefährlich sein.“Erhöhen die Wiener den Druck, müsse man mit Ballsicher­heit dagegenhal­ten. Foda: „Aber ich glaube, das können wir. Das hat die Mannschaft schon gezeigt. Wir sind in der Lage, über 90 Minuten hohes Tempo zu gehen. Und wir sind auch in der Lage, zu null zu spielen.“

Fink muss mit Westermann, Ruan und Borkovic´ allein drei verletzte Innenverte­idiger vorgeben.

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