Der Alltag abseits aller Teamchef-Gerüchte
24 STUNDEN AKTUELLE NACHRICHTEN AUF Teamchef-Favorit FrŻnco Fo©Ż gastiert mit Sturm beim WAC.
Wolfsberg. Mit der starken Bilanz von fünf Siegen aus den jüngsten sechs Spielen tritt Bundesliga-Leader Sturm Graz die Reise zu Nachzügler WAC an. Im Sonntagsspiel der 13. Runde (16.30 Uhr, live in ORF eins, Sky) treffen die Blackys allerdings auf einen Gegner, der nach der jüngsten Cup-Peinlichkeit bei Viertligist Wimpassing einiges gutzumachen hat. „Sie werden extrem motiviert sein“, vermutete SturmCoach Franco Foda.
Foda, der einmal mehr betonte, sich von der ÖFB-Teamchef-Diskussion um seine Person nicht beeindrucken zu lassen („Ich sehe der nächsten Woche gelassen entgegen“), sah sich aber für den Schlagabtausch gerüstet. „In diesem Spiel wird es intensive Zweikämpfe geben, und auch die zweiten Bälle werden entscheidend sein. Wir sind eine gute Umschaltmann- schaft und in der Lage, einen tief stehenden Gegner auszuspielen“, betonte Foda und ergänzte: „Ich erwarte viele lange Bälle, wir müssen unsere Tugenden auf den Platz bringen“, meinte wiederum Goalie Jörg Siebenhandl. Auch den Schlussmann lassen die Gerüchte um Foda angeblich kalt: „Von der Berichterstattung in der TeamchefFrage lassen wir uns absolut nicht ablenken.“ Die ReŻktion ©es WAC. Ganz allgemein fand Foda viel Lob für seinen Tabellenführer: „Die Mannschaft ist in dieser Saison reifer und stabiler. Wir haben uns ab Sommer weiterentwickelt, haben viele Varianten, können mehrere Systeme spielen. Die Spieler sind intelligent und können die Vorgaben gut umsetzen.“Einer der wichtigen Akteure im Sturm-Getriebe ist Peter Zulj. Ob er aber sein 100. Bundesligaspiel am Sonntag absolvieren kann, ist aufgrund eines Magen-Darm-Viruses noch offen.
„Riesenblamage“und „schämen“waren die zwei Schlüsselwörter von WAC-Coach Heimo Pfeifenberger nach dem 0:1 im Cup-Achtelfinale im Burgenland. War man davor haushoher Favorit, ist man nun der klare Außenseiter. Darin könnte auch die Chance für die Kärntner liegen. Die konnten nach einem Hoch Ende August mit Tabellenplatz vier zuletzt nicht nachlegen, holten aus den jüngsten sechs Partien nur drei Punkte. Und auch die Statistik verheißt nichts Gutes: Nur ein Sieg (1:0/h am 28. Mai) gelang dem WAC in den jüngsten neun Duellen gegen Sturm (1-1-7, Tore 2:18).