Schulung statt Förderung
ArbeitsmŻrkt. AMS-Vorstand Johannes Kopf will die Aktion 20.000 für ältere Arbeitslose zurückfahren.
Wien. Auf ihn könnte die neue Regierung hören: Johannes Kopf, seit 2006 AMS-Vorstand auf einem ÖVP-Ticket, hat im Ö1-„Journal zu Gast“seine Einschätzung zu Arbeitsmarktthemen abgegeben. Kopf äußerte sich dort sehr skeptisch zur Aktion 20.000, mit der für ältere Arbeitslose Jobs im öffentlichen Bereich geschaffen werden. Diese Aktion sei nicht nachhaltig, kritisierte Kopf. „Ist das Geld weg, ist der Job weg.“
Ganz abschaffen will Kopf diese Aktion allerdings nicht, sie sei nämlich eine gute sozialpolitische Sache: „Da finden Menschen einen Job, die wir mit unseren Angeboten sonst nicht unter- In der jesidischen Sijnar-Region im Norden des Irak sind zwei Massengräber mit 200 Leichen, darunter viele Frauen und Kinder, entdeckt worden. Der IS hat in der Region Tausende Angehörige der Jesiden ermordet. bringen.“Wohl aber könne man sie von derzeit 20.000 auf 8000 Plätze redimensionieren. Stattdessen will Kopf lieber auf zusätzliche Schulungsprogramme für Arbeitslose setzen. Derzeit gebe es viele offene Stellen, die man nicht besetzen könne, weil die Arbeitssuchenden nicht die richtigen Qualifikationen haben.
Bei der Mindestsicherung drängt Kopf auf eine einheitliche Regelung in allen neun Bundesländern. Eine simple Kürzung der Mindestsicherung sei aber nicht die Lösung. Wichtig seien mehr Sachleistungen und Kursangebote – etwa zum Spracherwerb – sowie raschere Asylverfahren. solle für das einminütige Warnsignal sensibilisiert werden. Hintergrund ist die Drohung Nordkoreas, US-Gebiet anzugreifen.