Weihnachtswelt rund um den Dom
Der SŻlzburger Christkin©lmŻrkt, der schon auf das 15. Jahrhundert zurückgeht, lockt jedes Jahr rund eine Million Besucher an. Trotz der Menschenmassen gibt es rund um den Dom einige Oasen der Ruhe zu entdecken.
Zugegeben: Wenn sich an den Wochenenden die Besuchermassen über den Salzburger Christkindlmarkt schieben, dann sucht man als Einheimischer blitzartig das Weite. Schließlich kann man in der Stadt Salzburg auch an anderen netten Orten Punsch und Glühwein trinken – ohne im Gedränge Platzangst zu bekommen. Doch die Weihnachtswelt rund um den Salzburger Dom hat trotzdem ihren Reiz.
Das liegt zum Teil an der Kulisse: hier die mächtige Domfassade, dort die kleinen, schlichten Holzhütten. Die großen Plätze rund um den Dom verlieren ihre Weite, es ist ein bisschen so, als wäre mitten in der Stadt ein buntes Dorf gelandet.
Lebzelter bieten ebenso ihre Waren feil wie Kerzenzieher, Glasbläser, Seifensieder oder Drechsler. Die meisten Aussteller kennen einander schon seit Generationen. Wer nämlich einmal einen Stand auf dem Christkindlmarkt ergattert hat, gibt ihn so schnell nicht wieder her. Wolfgang Haider, langjähriger Obmann des Vereins Salzburger Christkindlmarkt, achtet darauf, dass traditionelles Handwerk das Angebot dominiert. Rund 300 Anfragen hat er pro Jahr für die 100 Verkaufshütten.
Für die wenigen Stände, die meist aus Altersgründen frei werden, legt er strenge Kriterien an, damit der Markt, der immerhin auf das 15. Jahrhundert zurückgeht, nicht an Authentizität einbüßt. Am liebsten lässt er regionale Aussteller, die Handwerk anbieten, nachrücken. Heuer ist beispielsweise eine Keramikerin aus Hallein neu dazugekommen.
Aber es ist nicht nur das Angebot, das den Christkindlmarkt unverwechselbar macht. Auch wenn sich rund um die Hütten die Massen drängen, bleiben nämlich viele Orte, an denen es ein bisschen stiller und bedächtiger zugeht. So wie am Samstagabend nach Einbruch der Dämmerung, wenn von den Terrassen rund um den Residenzplatz die Turmbläser traditionelle Weihnachtslieder spielen. Steht man dann auch noch mitten im Wald frisch geschnittener Christbäume, fühlt man sich zurückversetzt in eine Kindheit auf dem Land. WeihnŻchtsmuseum. Die Michaelskirche am Residenzplatz ist auch so ein Rückzugsort. Sie steht zwar mitten im Treiben, ist aber ein Refugium der Stille. Wenige Menschen verirren sich in dieses unscheinbare Kirchlein, das neben dem mächtigen Dom kaum auffällt.
Gleich ums Eck ist das Salzburger Weihnachtsmuseum: Hunderte Kleinode handwerklich gefertigten Adventund Weihnachtsschmucks sind dort zu bestaunen: Adventkalender, Nikoläuse, Christbaumkugeln, Baumschmuck aus längst vergangenen Zeiten. Alpenländische Krippen gibt es auch im nahe gelegenen Salzburger Heimatwerk und